Petition vertagt

Ohne Klärung ihrer Anliegen blieben am Dienstag an die 30 Eltern und Erzieherinnen aus Kindertagesstätten im Gemeinderat. Ihre Petition für eine Arbeitsmarktzulage für Kindererzieherinnen wurde, wie zuvor angekündigt, auf den Herbst vertagt. Das vorab von Elternbeiräten geforderte Rederecht kam nicht weiter zur Sprache.
Der Gemeinderat verabschiedete ohne weitere Debatte neue Satzungen für die Kindertagesstätten. Die Behandlung der Petition müsse erst noch aufbearbeitet werden, sagte Bürgermeister Sebastian Thaler den Zuhörern. Er wolle dazu Gespräche mit den Trägern der Kindertagesstätten führen wie auch mit den Leitungen. Außerdem müsse die Gemeindeverwaltung noch die finanziellen Konsequenzen für eine Arbeitsmarktzulage aufbereiten. Nach der Sommerpause werde er diese Gespräche führen und dann „den Gemeinderat sehr zeitnah informieren“.
Wirksam könne eine eventuelle Zulage ohnehin erst im Kalenderjahr 2019 werden. Sollten in Konsequenz dann auch die Gebühren für die Kindertagesstätten angehoben werden, könne dies frühestens zum Kindergartenjahr 2019/20 greifen.
Einmal mehr deutete der Bürgermeister an, angesichts der wachsenden Personalnotr ein umfassenderes Paket schnüren zu wollen. „Es geht nicht nur um die Zulage, es geht auch um die Rahmenbedingungen“, sagte er, in erster Linie um erschwinglichen Wohnraum.
Hier plant die Gemeinde gerade eigenen Wohnungsbau im Neubaugebiet an der Böhmerwaldstraße, über dessen Konditionen und Verwendung noch nichts entschieden ist. Denkbar wären hier Mitarbeiterwohnungen, die dann auch Kindergartenpersonal zugute kommen könnten.

Ein Lesermail

  1. Also die Kindergartengebühren wurden nicht angehoben, dafür 2,- Euro mehr Spielgeld pro Monat, die Essensgebühr um 0,5 Euro pro Essen und statt 11 Monaten verlangt man plötzlich Gebühren für 12 Monate und das Ganze pünktlich zum Start des neuen Kindergartenjahres ab dem 01.09.18. Dafür wird aber auch die Kinderbetreuungszeit in den Sommerferien reduziert. Und alles still und heimlich, weil man ganz genau weiss, dass sich die Öffentlichkeit darüber aufregen würde. Für uns heisst das bei 3 Kindern mal runde 750 Euro mehr im Jahr an Kitagebühren. Sehr kinderfreundlich.

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