Architekt für Feuerwehrhaus wird bestellt

Für die Planung des neuen Günzenhausener Feuerwehrhauses will die Gemeinde aus fünf Architekturbüros mit einschlägigen Erfahrungen auswählen. Im November soll diese Auswahl erfolgen, so dass es dann mit dem seit Monaten in der Warteschleife hängenden Neubau losgehen kann.
Im Gegensatz zu einem Architektenwettbewerb werden die Büros für dieses Auswahlverfahren noch keine fertigen Pläne mitbringen, sondern nur sich selbst, ihre Referenzen und erste Ideen oder grundsätzliche Vorgaben für die Aufgabe vorstellen. Weil das quasi eine erweiterte Angebotsangabe ist, entstehen dem Rathaus auch keine Kosten. Lediglich eine externe Begleitung zur Vorbereitung und Abwicklung des Verfahrens hat die Gemeinde eingeschaltet, für die knapp 10.000 Euro fällig werden.
Eingeladen wurde ein Echinger Büro, zwei aus dem Landkreis Freising und zwei mit weiterer Anfahrt, die alle gemeinsam haben, dass sie bereits Feuerwehrhäuser realisiert haben. Bewertet werden sollen dann deren Referenzen, die Verfügbarkeit auf der Baustelle, die geplante Bauweise und, nach den Erfahrungen mit der Sanierung des Echinger Feuerwehrhauses ganz wichtig, die Kosten- und Terminsicherheit.
Ein neunköpfiges Auswahlgremium aus Gemeinderäten, Gemeindebauamt und den Kommandanten der Günzenhausener Feuerwehr soll die Auswahl treffen, die der Gemeinderat in der Sitzung Ende November dann bestätigen soll. Auf das Procedere hat sich der Bauausschuss des Gemeinderats einstimmig verständigt.
Das Echinger Büro, das gerade den Rathausumbau begleitet und nach Bauaufträgen an beiden Schulen, Bürgerhaus und Kindertagesstätte „Wunderland“ quasi „Hausarchitekt“ der Gemeinde ist, wurde für das Feuerwehrhaus nicht angefragt. Da dieses Büro auch dort bereits die Vorentwürfe gezeichnet hatte, wäre eine Beteiligung an einem Auswahlverfahren aufgrund des Kenntnisvorsprungs heikel, erwartet das Gemeindebauamt.

 

 

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