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ORTSGESCHEHEN

Anarchie im Verkehr

Auf den Echinger Straßen herrscht weitgehend Gesetzeslosigkeit. Probemessungen der Fahrgeschwindigkeit über drei Wochen haben teils dramatische Ergebnisse erbracht. In der Paul-Käsmaier-Straße, wo 50 km/h erlaubt sind, wurde ein Auto mit 137 Stundenkilometern gemessen, in der Heidestraße, einer Tempo-30-Zone, mit 108 km/h. In der Straße hatten sich bei den Messungen ganze zwei Prozent der Autofahrer an die gültigen 30 km/h gehalten.
Der Verkehrssicherheitsverein, der für die Gemeinde die Kontrollen über drei Wochen durchgeführt hatte, bilanzierte "dringenden Handlungsbedarf". Das Rathaus möchte darauf nun mit der Ausweitung der kommunalen Verkehrsüberwachung auf auf den fließenden Verkehr reagieren.
Die Kontrollen waren flächendeckend über den Ort verteilt gewesen. Konsequenzen brauchen die "geblitzten" Fahrer nicht zu befürchten, die Ergebnisse haben keine Rechtskraft und dienen ausschließlich der Statistik. Die Ergebnisse sollen im neuen Jahr im Detail dem Gemeinderat vorgestellt werden.
Bürgermeister Sebastian Thaler will dann vorschlagen, Verkehrskontrollen mit mindestens sechs Wochenstunden zu beauftragen. Bislang wird in Eching unter kommunaler Regie der ruhende Verkehr überwacht. Diese Kontrollen waren zuletzt von sechs auf zehn Wochenstunden aufgestockt worden. Für Tempokontrollen muss ein neues Unternehmen beauftragt werden, da die von Eching eingesetzten Park-Sheriffs die Überwachung des fließenden Verkehrs nicht anbieten.
 
(hierzu sind Lesermails eingegangen)

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