Baustrom wird 60 Prozent teurer

Beim Auftrag für die Baumeisterarbeiten zum Rathausumbau herrschte im Gemeinderat noch erkennbare Erleichterung, weil die Auftragssumme trotz der überhitzten Baukonjunktur im erwarteten Rahmen blieb. Beim nächsten Auftrag gab’s hingegen schon den ersten Tiefschlag. Die Einrichtung von Strom und Beleuchtung für die Baustelle wird sich um 60 Prozent gegenüber den Kalkulationen verteuern.
Freilich liegt der Auftrag in einer anderen Größenordnung, so dass die Kostensteigerung in Summe gerade 30.000 Euro ausmacht. 50.000 Euro waren angesetzt gewesen, 80.000 Euro kostet es jetzt.
Bei der Ausschreibung hatte das Rathaus dabei zunächst überhaupt keinen Betrieb gefunden, der sich mit dem Kleinzeug abgeben wollte. Eine direkte Anfrage bei vier Betrieben erbrachte immerhin zwei Antworten.
Ein Echinger Unternehmen bot den Baustellenstrom für 80.000 Euro, der zweite Interessent war noch viel teurer. Weil der Bauausschuss des Gemeinderats nicht riskieren wollte, mit einer erneuten Ausschreibung eventuell den für 1. Oktober fixierten Baubeginn zu verpassen, wurde der Auftrag trotz der Kostenüberschreitung einstimmig erteilt.

Ein Lesermail

  1. Wenn diese Kostensteigerung erst der Anfang ist, dann kann einem das kalte Grauen kommen. Man kann nur hoffen, dass die Sanierung des Rathauses keine Parallele zum Berliner Flughafen wird. In allen Belangen, seien es die Kosten oder die Umbauzeit.

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