Neustart für den Grillwirt

Für das geschlossene Wirtshaus in Günzenhausen laufen gerade die Vorbereitungen für einen Umbau und die Wiedereröffnung. Ein potentieller Wirt ist bereits gefunden. Die entscheidende Neuerung wäre, dass der Saal im Obergeschoss verschwindet und durch Fremdenzimmer ersetzt wird.

Dafür hat die Erbengemeinschaft Kratzl, der das Gelände plus Immobilie gehört, der Gemeinde einen Grundstücksteil für den Neubau eines Saales angeboten. Auf dem Gelände des einstigen Schlachthauses könnte das Rathaus einen Saal errichten und dann in eigener Verantwortung betreiben, bewirtschaftet vom Gasthauspächter.

Die Belegung könnte über das örtliche Bürgerforum GOD erfolgen. Die Gemeinde hat dafür bereits Planungskosten in den Gemeindeetat aufgenommen, gerade werden man mit dem Landratsamt die Baumöglichkeiten abgeklärt.

Die Erbengemeiunschaft lässt gerade eine Bestandaufnahme der Bausubstanz durchführen und Pläne des Gebäudes zeichnen, die es bisher nicht gab. Ermittelt werden muss so, ob die nötige Renovierung zu einem vertretbaren Aufwand gestemmt werden kann. Dann soll der Umbau noch heuer losgehen.

Nach dem krankheitsbedingten Abschied des langjährigen Pächters Walter Bader Ende 2018 haben die fünf Geschwister der Erbengemeinschaft mit eigener Schanklizenz im Interesse der Dorfgemeinschaft bei Veranstaltungen das Wirtshaus aufgesperrt.

Die Schanklizenz, die Elisabeth Beer für die Familie erworben hatte, ist nach einem Jahr nun abgelaufen. „Es war ein schönes Jahr“, bilanziert Hans Kratzl für die fünf Geschwister. Die jeweiligen Familien hätten mitgeholfen, auch die Kinder seien engagiert dabei gewesen. „Auch die Günzenhausener haben die Situation sehr positiv angenommen und mitgeholfen“, schildert er, „das bestätigt uns, dass wir das für Günzenhausen gerne machen“.

Parallel hat nun auch für den Schützenverein „Weinberg“ ein Mitglied eine Schanklizenz für das Schützenstüberl erworben, das ebenfalls auf dem Wirtsgelände angesiedelt ist und dessen Betriebserlaubnis an die Gaststätte gekoppelt war. Mit dem Umbau der Wirtschaft und dem Neubau des Bürgersaales würde auch der Erbpachtvertrag des Schützenheims dauerhaft verlängert, damit das Herzstück von Günzenhausen dauerhaft gesichert bleibt.

Ein Lesermail

  1. Da kann man nur gratulieren!
    Erstens der Erbengemeinschaft
    und zweitens allen anderen Beteiligten, die das in die Hand genommen haben. Eine Dorfwirtschaft, wie der Gasthof Grill es war, muss erhalten bleiben. Ich möchte mich bei allen Befürwortern und Mithelfern bedanken und freue mich schon auf die Eröffnung.
    Horst Anton Pipp, Eching

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