Zu laut gefeiert

In der Nacht auf Samstag ist die Polizei gegen Ruhestörungen am Hollerner See vorgegangen. Zunächst wurden zwei Gruppen von Jugendlichen durch die Polizeistreife zur Ruhe ermahnt. Da kurze Zeit später die Polizei erneut aalarmiert wurde, wurden zwei Musikboxen sichergestellt und zur Dienststelle mitgenommen. Darüber hinaus erfolgt eine Ordnungswidrigkeitenanzeige wegen Ruhestörung.

2 Lesermails

  1. Hat die Unterschleißheimer Bürgerinitiative (mit kräftiger Unterstützung der BfE und weiterer Echinger Interessensgruppen) gegen die Therme nun ihren ruhigen, naturnahen See bekommen?

    Vermüllung, Vandalismus, Lärm aus unzähligen Bluetoothboxen, Verstöße gegen das Hundeverbot, Motorräder und Autos, die die Radwege befahren, zugeparkte Hollerner Straße…

    Sieht also eher nicht so aus.

    Schöne Grüße
    Martin Binder

    1. Hallo Herr Binder,

      wir können Ihnen bei der Herstellung des Zusammenhangs zwischen dem Bau der Therme und der Ruhestörung durch das Feiern am See nicht ganz folgen.

      Wenn wir das richtig verstehen, dann sind Sie der Meinung, dass eine Therme mit 800.000 Besuchern/Jahr generell leiser gewesen wäre als ein paar Jugendliche, die am Wochenende ihren Spaß am See haben wollen? Und mit der Therme hätten die Jugendlichen im übrigen Teil des Sees nicht gefeiert?

      Wir sind froh, dass wir den Hollerner See als naturnahen Erholungsort erhalten konnten und der gesamte See (incl. des Areals, das für die Therme hätte herausgenommen werden sollen) für alle Bürger zugänglich ist.

      Die Ruhestörung in manchen Nächten durch laute Musik, das Hinterlassen von Müll und das wilde Parken können wir auch nicht gutheißen. Aber das wird sich mit der Zeit bestimmt noch einspielen. Gegen das Feiern ist generell erstmal nichts einzuwenden, wenn andere Gäste nicht gestört werden und anschließend wieder aufgeräumt wird. Wo sollen die Jugendlichen denn hin? Im Ort wäre die Aufregung noch größer. Denken Sie doch mal an Ihre eigene Jugend zurück – ob wir alle da immer alles richtig und nach Vorschrift gemacht haben? Wir plädieren für mehr Toleranz und Rücksicht auf beiden Seiten.

      Am Hollerner See sind sich in den letzten Jahrzehnten die Menschen mit verschiedenen Interessen (Badegäste mit und ohne Hund, Fischer, Surfer …) immer in einem respektvollem Miteinander begegnet und konnten den See gemeinsam ohne größere Konflikte nutzen. Der See ist groß genug.
      Das würden wir wenigstens im 3. Bauabschnitt (bewachsenes Nord-West-Ufer) gerne so beibehalten.

      Michaela und Josef Holzer

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