Goldfische als Räuber

Im Naturschutzgebiet der südlichen Fröttmaninger Heide wurden in einem Tümpel Goldfische ausgesetzt. Das ist fatal für das biologische Gleichgewicht eines Lebensraums und seiner Arten, die laut Angaben des Heideflächenvereins allesamt keine Fische vertrügen.

Bedroht sei insbesonderse die seltene und geschützte Wechselkröte. Fische fressen den Laich der im Wasser lebenden Tiere sowie die Kaulquappen und andere Larven- und Jugendstadien und kleine wirbellose Tiere, wie Schnecken, Muscheln und Insekten.

Ausgesetzt wurden wohl eine Hand voll ausgewachsener Goldfische, deren Population über den Sommer dann auf etwa 1200 angewachsen ist. Der Fischereiverein Garching hat nun die Goldfische abgefischt.

Mit professioneller Elektrofischereiausrüstung wurden die Goldfische gefangen und dann in einem künstlichen Weiher im Garchinger Stadtgebiet wieder freigelassen, in dem sie keinen artenschutzrechtlichen Schaden anrichten können. Mit im Einsatz war auch der Vorsitzende des Heideflächenvereins, Garchings Bürgermeister Dr. Dietmar Gruchmann, selbst Fischer.

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