Lesermail zum Artikel „Ukraine-Flüchtlinge an der Oskar-von-Miller-Straße“

Ich war gestern nach der GR-Sitzung sehr enttäuscht, dass der Huberwirt als Unterkunft nicht in Frage kommt. Brandschutz ist natürlich ein ernstes Thema, da gibt es wohl nichts zu diskutieren, wenn man nicht weiß, um welche Mängel es sich handelt; es wird wohl nicht nur um ein paar fehlende Rauchmelder gehen.

Der offensichtlich bereits bekannte Vorschlag mit der Tennishalle wurde mit keinem Wörtchen erwähnt, heißt wohl im Klartext, das möchte man gar nicht erst in Erwägung ziehen.

Eine Unterbringung im Gewerbegebiet ist für Frauen mit Kindern sicher keine gute Lösung.

Evelyn Fink

Ein Lesermail

  1. Sehr geehrte Frau Fink,

    Sie sprechen mir aus dem Herzen!

    Ich nehme Bgm. Thaler sowie die Damen und Herren Gemeinderät*Innen beim Wort: Wenn beim ehemaligen Huberwirt tatsächlich Brandschutzmängel gegen die Beherbergung von ukrainischen Kriegsflüchtlichen sprechen, so sei die Frage erlaubt, warum in der gestrigen BPU-Ausschusssitzung nicht in Erwägung gezogen wurde, diese Mängel schnellstens abzustellen.

    Falls dies zu aufwändig oder zu teuer sein sollte, bleibt konsequenterweise nur der Abriss des Gebäudes in Betracht. Dann sei die Frage erlaubt, warum die Gemeinde überhaupt ein ehemaliges Hotel mit erheblichen Brandschutzmängeln gekauft hat. Waren diese Mängel etwa erst nach dem Kauf des Gebäudes zutage getreten? Gab es keine Begutachtung und/oder sachverständige Begleitung, bevor es zum Kauf des Huberwirts kam? Falls dem so war, kann man der Gemeinde nur die (erneute) Verschwendung von Steuergeldern attestieren.

    Übrigens: Ich finde es schwach, dass kein einziges GR-Mitglied, welches bei der BPU-Ausschusssitzung anwesend war, meine Idee zur Unterbringung in der Tennishalle zur Diskussion stellte (vom Tennisspieler Sebastian Thaler ist dies kaum zu erwarten). Schließlich wurden alle BPU-GR-Mitglieder in meiner diesbezüglichen Email an die Herren Thaler und Eckert (am 07.03.22) mit angeschrieben. Sind schon richtige „Helden“, unsere Damen und Herren Gemeideräte.

    Echte Empathie mit Kriegsflüchtlingen ist m. E. etwas mehr als das Hissen der blau-gelben Ukraine-Flagge vor dem Rathaus (https://echinger-zeitung.de/2022/03/02/solidaritaet-mit-der-ukraine/).

    MfG
    Guido Langenstück

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