Liebes Ehepaar Erb,
als Mitglied der Mosaikwerkstatt von Frau Lösch möchte ich Ihren Leserbrief nicht so unkommentiert stehen lassen. Es freut mich natürlich sehr, dass die Mosaikstelen Ihre werte Beachtung gefunden haben und bei Ihnen derartige Assoziationen zu Barcelona wecken.
Die Motivation für die Weiterführung der Mosaikwerkstatt ist es, eine Plattform zu bieten für einen kreativen interkulturellen Austausch, ein generationenübergreifendes Miteinander und aktives Gestalten des Echinger Ortsbildes. Dies sind ja auch Ziele und Beweggründe für die Aktionen „Besser sitzen in Eching“ und den Gemeinschaftsgarten in Eching am Ende der Kleiststraße.
Sicherlich empfinden viele Echinger die Farbtupfer der Mosaikstelen am Straßenrand als angenehmere Abwechslung, besonders im Stau durch Eching, als Mauern und Hecken dies bieten.
Ihr Leserbrief gibt ja Ihre persönliche Meinung wieder und nicht die anderer und so sollte man den Leserbrief auch verstehen, denn wir haben Meinungsfreiheit.
Zu Ihren Aussagen zur Ehrenbürgerschaft von Dr. Rolf Lösch empfiehlt sich ein Blick in die Richtlinien für die Vergabe der Ehrenbürgerwürde. Tatsache ist doch, dass ein Gremium über die Vergabe entscheidet, in der alle gewählten Parteien vertreten sind.
Eine „Vergabe nach Thalers Gnaden“ ist hier doch eher im Bereich der Vermutungen Ihrerseits einzuordnen.
Offensichtlich wurde Herr Dr. Lösch vom Gremium als würdig befunden. Er hat in seiner Amtszeit soziale Projekte in Eching wesentlich vorangebracht, indem er das „sozial“ im Namen der SPD sehr wörtlich genommen hat und sich seiner sozialen Verantwortung bewusst gestellt hat.
Auch Frau Margret Lösch ist bekanntermaßen sehr sozial eingestellt und wer sie näher kennt, wird sich die Frage nach einer Spende von Einnahmen, wie Sie es anreissen, gar nicht ernsthaft stellen, es steht außer Zweifel, dass sie sich bereichern würde.
Die Frage ist aber aus einem weiteren Grund hinfällig, da Frau Lösch Mosaikstelen aus der Mosaikwerkstatt nie in ihrem Onlineshop glascreation.de zum Verkauf eingestellt hat. Daher kann ich Ihre Aussagen im Leserbrief zu diesem Thema nicht nachvollziehen.
Dass Sie sich selbst die Mühe gemacht haben, alle aufgestellten Mosaikstelen in Eching zu zählen, hat sicherlich lange Spaziergänge Ihrerseits im ungeliebten Eching erfordert. Bei der Zahl 50 dürfte Ihnen ein aber ein Zählfehler unterlaufen sein. Vielleicht haben Ihre Spaziergänge durch Eching auch etwas Positives und Sie haben ein paar Stellen im Ort gefunden, die Eching für Sie nicht ganz so abstoßend erscheinen lassen.
…und zuletzt: Danke für Ihre Anregung, dass auf dem Weg nach Dietersheim reichlich Terrain für die Aufstellung weiterer Kunstobjekte aus der kreativen Echinger Bürgerschaft zur Verfügung steht…
Viele Grüße
Angela Irl