Schranken und Weidezäune

Ökologisch bedeutsame Kernzonen des Mallertshofer Holzes sollen weiter gegen menschliche Störungen abgeschottet werden. Der Heideflächenverein plant auf Echinger Flur Schranken gegen Autos, die in das Naturschutzgebiet vorstoßen, und Weidezäune für die Beweidung der Heideflächen durch Schafe.

Auf Höhe des Kieswerks an der Garchinger Straße und vom Mastenweg aus würden Pkw immer wieder auf die Feldwege gesteuert und dort neben der Fahrspur in geschützten Flächen geparkt, so der Heideflächenverein: „Dadurch ist eine Erreichung der Ziele auf der Fläche in Teilen in Frage gestellt.“ Die vorgesehene Beschrankung soll den Radverkehr durchlassen.

Im Bereich des Naturschutzgebiets auf Garchinger Flur werden demnächst für eine Pflegemaßnahme zehn Hektar Oberboden abgeschoben, so dass die Fläche vorerst nicht für Schafbeweidung zur Verfügung steht. Die Schafe werden deshalb nach Norden auf Echinger Flur ausweichen, wo die Weiden an die Garchinger Straße, die Staatsstraße zum Kreuzhof und den Mastenweg grenzen.

Zur Sicherung sollen dort Weidezäune aufgestellt werden. Überwiegend werden die nur während der Beweidung vom Schäfer mobil ausgerollt, zu den Straßen sollen aber auch Pflöcke gesetzt werden.

Im Umweltausschuss des Gemeinderats stießen die Pläne teils auf Ablehnung. Die Naherholung für Eching werde so immer weiter eingeschränkt, wurde von CSU und FW moniert, und ausgesperrte Autos würden nur anderswohin verderängt.

Manfred Wutz (Bürger für Eching) monierte, er „bedauere es fast, dass ich damals gegen den vorgesehenen Standortübungsplatz der Bundeswehr demonstriert habe, wenn man jetzt auch nicht in das Gelände rein darf“.

Martina Britz von der Gemeindeverwaltung wies darauf hin, dass die Teile der Heideflächen eben explizit nicht für Naherholung vorgesehen seien, sondern als ökologische Kernstücke unter maximalem Schutz stünden.

Mit 8:2 Stimmen billigten SPD, Grüne, FW und BFE gegen die CSU die Weidezäune, mit 6:4 Stimmen genehmigten SPD, Grüne und BFE gegen CSU und FW die Schranken. Ausdrücklich wurde dem Heideflächenverein aber aufgegeben, geeignete Stellen für Parkplätze aufzutun.

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