Viele Akteure haben die Geschichte der Garchinger Heide geprägt und mitgeholfen, die einzigartige Landschaft im europäischen Naturschutznetz „Natura 2000“ zu bewahren und zu entwickeln. Dafür wurden sie bei einer Feier als „Natura 2000“-Partner gewürdigt.
Sabine Kahle-Sandner, Vizepräsidentin der Bezirksregierung von Oberbayern und die „Natura 2000“-Botschafterin Dr. Auguste von Bayern zeichneten dabei die Bayerische Botanische Gesellschaft aus, den Heideflächenverein und seine Mitgliedskommunen, den Maschinenring, die Landwirte, Schäfer, Wissenschaftler, Naturschutzverbände, die Kirche, Jagdpächter, Naturschutzwacht und besondere Gebietskenner.
Die Garchinger Heide ist die einzige erhaltene ursprüngliche Heidefläche im Münchner Norden. Anfang des 20. Jahrhunderts sicherte die Bayerische Botanische Gesellschaft die wertvollsten noch unangetasteten Teile der Heide durch den Erwerb von Flächen.
Unter der Ägide des Heideflächenvereins startete 1992 ein wissenschaftliches Erprobungs- und Entwicklungsvorhaben zur Wiederherstellung von Heideflächen auf ehemaligen Ackerflächen rund um die Garchinger Heide. Vom Heideflächenverein wurden dafür 30 Hektar Ackerflächen erworben und weitere 27 Hektar Kirchengrund gepachtet.
Auf weiteren Flächen wurden Trittsteinbiotope als Verbund zum Naturschutzgebiet Mallertshofer Holz sowie ein Triebweg für Schafe angelegt. Heute betreut der Heideflächenverein nach dem Ankauf der Fröttmaninger Heide 800 Hektar ökologisch wertvolle Flächen im Münchner Norden, die fast vollständig im „Natura 2000“-Gebiet liegen.