Sehr geehrter Herr Bürgermeister Thaler, sehr geehrte Gemeinderätinnen und Gemeinderäte,
aufgrund des aktuellen Ukrainekrieges und der damit einhergehenden Unsicherheiten seitens der Gaslieferungen durch Gazprom wurden wir alle von unserem Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck aufgefordert, Energie zu sparen.
In der SZ wurde über verschiedene Städte berichtet, die adhoc-Maßnahmen zur Energieeinsparung getroffen haben und auch Pläne aufgestellt haben zu kurzfristigen weiteren Einsparungsmöglichkeiten.
Auf den Seiten der Homepage und auch in der medialen Berichterstattung habe ich aber keine Informationen gefunden, welche kurzfristigen Maßnahmen Eching zur sofortigen Energieeinsparung geplant oder sogar schon initiiert hat.
Es wäre sicherlich nicht nur für mich interessant, was die Gemeinde als Sofortprogramm umsetzt und welche weiteren Schritte kurzfristig angedacht sind.
Es geht bei den Energieeinsparungen nicht nur um die aktuelle Situation mit den Drohungen durch Putin und der unsicheren Versorgung im kommenden Winter. Auch die Reduktion von CO2, welches in maßgeblicher Weise zur Klimakrise beiträgt, ist ein wichtiger Punkt. Wir alle spüren die Auswirkungen bei den aktuellen Hitzewellen und der Trockenheit mit ihrem immensem wirtschaftlichen Schadpotential sehr deutlich.
Laut der Studie „Strom aus erneuerbaren Energien 2022 im Landkreis Freising/Daten 2008-2020“, herausgegeben vom Landratsamt Freising, lag der Anteil an selbst erzeugten Strom aus erneuerbaren Energie nur bei 8,8 %. Eching liegt somit im Landkreis auf dem traurigen, vorletzten Platz!
Andere Ortschaften machen vor, wie es gehen kann, und sind schon deutlich weiter. Ich denke, da gibt es noch viel zu tun und dies sollte in der
derzeitigen Situation auf die vorderste Plätze der Prioritätenliste kommen.
Ich würde Sie bitten, uns Bürger über die Sofortmaßnehmen und die kurz- und mittelfristigen Maßnahmen zur Energieeinsparung zu informieren und dies zu kommunizieren.
Vielen Dank und mit freundlichen Grüßen
Michael Obermeier