Gemeinde erbt 425.000 Euro fürs ASZ

Der Nachlass von Hans L. an die Gemeinde wurde nun erstmals veröffentlicht. In der Gemeinderatssitzung am Dienstag berichtete Bürgermeister Sebastian Thaler, die Gemeinde habe 425.000 Euro aus dem Nachlass von Hans L. erhalten, das zielgerichtet für den Erhalt des Alten-Service-Zentrums vorgesehen sei. Der Betrag werde auf einem Sonderkonto verwaltet.

Das Erbe war bereits publik gewesen, weil es im Zusammenhang mit dem strittigen Wohnungskauf des Ehepaars Thaler von Hans L. steht. Der 2020 im Alter von 92 Jahren Verstorbene hatte zuletzt im ASZ gelebt und die Gemeinde offenbar zur Alleinerbin eingesetzt.

Wenige Wochen vor seinem Tod hatte er eine Eigentumswohnung an der Lessingstraße an das Ehepaar Thaler verkauft. Wegen des Preises weit unter Marktwert war der Bürgermeister schwer in die Kritik geraten. Die Staatsanwaltschaft hatte sogar wegen Wucher ermittelt, die Ermittlungen jedoch ergebnislos eingestellt, so dass das Geschäft als legal zu gelten hat.

Die Erbschaft war bislang nur über Recherchen von Medien bekannt geworden, offenbar waren noch rechtliche Fragen zu klären gewesen, ehe sie die Gemeinde jetzt bekannt machte.

Ein Lesermail

  1. Es wären für die Gemeinde auch 800.000 € möglich gewesen, aber das Erbe wurde gekürzt, damit der Gemeindeführer entsprechend entlohnt wird für seine Arbeit.

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