Es würde sicherlich helfen, wenn nicht alles einfach zugemüllt, allgemein etwas mehr Rücksicht genommen, in einer Dimension gefeiert wird, die noch kontrollier- und vor allem ertragbar ist. Dazu gehört auch, dass die Lautstärke in einem vertretbaren Rahmen bleibt.
Zitat Süddeutsche: „Für die Lärmemissionen der Bühnen gibt es penible Schallanalysen und ein Auflagen-Paket, an das sich die Veranstalter nach Angaben aus dem Echinger Rathaus eisern halten würden“. Offenbar werden die Auflagen hier nicht kontrolliert oder im Echinger Rathaus sitzen Schwerhörige. Es ist sicherlich nicht mehr normal, wenn bis weit nach Mitternacht selbst in Unterschleißheim (und dies nicht am Randbereich!) deutlich noch die Musik und vor allem die Bässe in den Innenräumen bei geschlossenen Fenstern zu vernehmen sind.
Oder sollen demnächst alle Echinger + die Dörfer im Umkreis für das Einwohnerticket „einfach alle die 4 Tage mitfeiern“, damit man die Feierwütigen – die jetzt 2 Jahre ja kein Leben mehr hatten – nicht um ihre Events bringt? Es gibt genügend Menschen, die für ihren Lebensunterhalt arbeiten und früh raus müssen und darum keine 4 Tage durchfeiern können/wollen.
Leben und leben lassen beruht auf Gegenseitigkeit, nicht auf „wir wollen ungehemmt feiern, andere dürfen hinter uns herräumen und wem das nicht passt, sind spießige Spaßbremsen, die am besten auf eine einsame Insel auswandern“.
Kein Wunder, wenn sich hier eine Bürgerinitiative formiert.
Susanne Wiesemann