Satter Aufschlag für Hundehalter

Nach 28 Jahren unveränderter Hundesteuer von 51 Euro je Hund wird er nun auf 80 Euro erhöht. Äußerer Anlass war die Aufstellung von mittlerweile 24 Stationen für Hundekot-Beutel, was die Arbeit für den Gemeindebauhof deutlich erhöht habe.

Die rechnerische Arbeitszeit für die Verwaltung der Hundesteuer und neuerdings eben die Befüllung und Entleerung der Beutel wird vom Rathaus mit rund 38.000 Euro jährlich beziffert. Bei 80 Euro Steuersatz für derzeit rund 500 gemeldete Hunde würden exakt die rund 40.000 Euro rechnerischen Kosten erlöst.

„Bürger für Eching“, ÖDP und FDP hielten die Erhöhung für zu gewaltig. Der Zusatzaufwand des Bauhofs sei vielleicht etwas zu hoch gerechnet, monierte Michaela Holzer (BfE). In den umliegenden Gemeinden lägen die Steuersätze zwischen 25 und 60 Euro. 60 Euro war auch ihr Alternativvorschlag.

Bürgermeister Sebastian Thaler verwies nach Gesprächen mit Kollegen darauf, dass dort überall die Sätze so uralt seien wie in Eching: „Wir sind jetzt die ersten, die das angehen, mehrere andere Gemeinden werden nachziehen.“

Gegen die drei Stimmen von BfE, ÖDP und FDP legten CSU, SPD, Grüne und FW 80 Euro als neuen Hundesteuersatz fest. Der theoretische Steuersatz für Kampfhunde wurde einstimmig von 800 auf 1000 Euro erhöht, allerdings ist kein derart klassifizierter Hund in Eching registriert.

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