Lesermail zum Artikel „Emotionales Gedönse“

Sehr geehrter Herr Hechenberger,

wenn sie mit der Gemeinde kommunizieren, sollten sie schon etwas Geduld aufbringen.

Nicht so mobile Bürger der Gemeinde Eching warten schon lange auf eine Verbesserung, um bequemer den Bahnsteig der S-Bahn Eching erreichen zu können.

2.August 2022, Süddeutsche Zeitung:

S-Bahnhof Eching:Druck aufbauen
„Seit seinem Amtsantritt 2016 sei er mit Nachdruck dahinter her, schilderte er dem Gemeinderat. Allerdings habe es die Gemeinde davor verpasst, sich für das vorerst letzte außertourliche Förderprogramm zu bewerben, in dem etwa die Bahnsteige in Unterschleißheim und Lohhof ertüchtigt wurden. Aktuell gebe es keine staatlichen Fördermittel für ein Programm zur Barrierefreiheit, und in den laufenden Ausbauplänen der Bahn komme ein derart kleiner Halt an absolut nachrangiger Stelle vor.
Die Bahn habe aber unverbindlich signalisiert, dass es Realisierungschancen befördere, wenn die Gemeinde mit der Planung in Vorleistung gehe. Das schloss Thaler aus. Eine derartige Planung könne leicht eine Million Euro an Kosten erreichen und garantiere dennoch keine Umsetzung in vertretbarem Zeitraum. Daher wäre so eine Ausgabe „unverantwortlich“, fand er.“

Meine Meinung: Na ja, wenn man so an die Sache rangeht… wirds wohl noch ein bisschen dauern…

Wenn ich die Bahn wäre, würde ich mich auch um die Gemeinden kümmern, die willig sind.

Gut Ding braucht Weile.

Georg Fütterer

Ein Lesermail

  1. Ich zitiere aus dem von Herrn Fütterer zitierten SZ-Beitrag:
    „… Aktuell gebe es keine staatlichen Fördermittel für ein Programm zur Barrierefreiheit, und in den laufenden Ausbauplänen der Bahn komme ein derart kleiner Halt an absolut nachrangiger Stelle vor. …“

    Na bravo! Aber für ein „Zukunftsmuseum“ (Dependance des Deutschen Museums in Nürnberg) hat der Freistaat Bayern genügend Geld übrig. Hier werden Abermillionen Steuergelder investiert und die fürs Museum zu einem exorbitanten Mietpreis (über 40 €/m²) genutzen Immobilien (Eigentümer: Gerd Schmelzer, CSU-Parteifreund von Markus Söder und Ehemann von Nürnbergs Kulturreferentin Prof. Dr. Julia Lehner (CSU)) für 25 Jahre vom Freistaat Bayern fest angemietet.

    Aber für einen behindertengerechten Zugang zu den Bahnsteigen in Eching sollen vom Freistaat keine Fördermittel vorhanden sein? Ein schlechter Scherz.

    Übrigens: Warum zahlt eigentlich nur Bayern fürs Zukunftsmuseum? Es ist schließlich das Deutsche und nicht das Bayerische Museum, welches in Nürnberg (Söders Heimatstadt) eine neue Filiale eröffnet hat.

    Abermals lässt Schilda grüßen!

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