Die Gemeinde hat nun Klage gegen ihren Bürgermeister Sebastian Thaler beim Bayerischen Verwaltungsgericht in München eingereicht. Die Klage am letzten Werktag 2022 soll verhindern, dass eine Verjährung eintritt.
Beim Versuch, die Ausgaben für den Rechtsstreit um eine Auseinandersetzung Thalers am Echinger See 2018 zurückzuholen, will der Gemeinderat gegen den Bürgermeister und gegen die damaligen Gemeindeanwälte vorgehen, auf deren Rechtsberatung sich die Kostenübernahme gestützt hatte.
Die Anwaltskanzlei hat freilich einem Verjährungsverzicht zugestimmt, so dass hier kein akuter Handlungsbedarf für das Rathaus entstanden ist. Thaler habe diesen Verzicht ausdrücklich nicht erklärt, berichtete Dritter Bürgermeister Leon Eckert, der im Auftrag des Gemeinderates die Materie bearbeitet.
Der eigene Bürgermeister habe seit Monaten auf mehrere Anfragen um Erklärungen und Stellungnahmen zu dem Vorgang nicht reagiert. Die daher nötige sogenannte Leistungsklage vor dem Verwaltungsgericht werde nun „weitere Kosten für die Gemeinde Eching bedeuten“, bedauert Eckert.