‚Sachliche Zusammenarbeit nicht mehr möglich‘

Für die Gemeinderäte der FW ist „nun endgültig das Tischtuch mit diesem Bürgermeister zerschnitten“, heißt es in einer Mitteilung der Gruppierung vor der ersten Gemeinderatssitzung des Jahres. „Eine sachliche Zusammenarbeit ist eigentlich nicht mehr möglich“, so die FW, „allein die Verpflichtung gegenüber den Echinger Bürgern treibt unsere Gemeinderäte weiterhin noch in jede Sitzung.“

Anstoß dieser Distanzierung war die Wutrede von Bürgermeister Sebastian Thaler bei der Weihnachtsfeier des Gemeinderates. Die FW habe deswegen die Kommunalaufsicht angerufen, die nach Angaben der FW auch diese Materie an die Landesanwaltschaft verwiesen habe.

Zunächst hatten Grüne und SPD auf den Auftritt reagiert. Die FW betont nun, selbst eine Entschuldigung, wie von den Grünen gefordert, würde nichts mehr retten. Dies würde man nur als „heuchlerisches Lippenbekenntnis“ auffassen können: „Eine neue Arbeitsgrundlage wird es mit diesem Gemeindeoberhaupt nicht mehr geben.“

Zu oft habe Thaler nun „die grobe Keule ausgepackt, um damit auf Gemeinderäte einzuprügeln, die ihm nicht bedingungslos folgten. Der Bürgermeister stellt sich gerne in der Opferrolle dar, um dann pauschal alle Kritiker abzuwatschen. Eine Mitschuld wird dabei ausgeschlossen. Eine Gegenrede nicht zugelassen.“

Seine Glaubwürdigkeit habe Thaler für die FW restlos verspielt. Zur Weihnachtsfeier erinnert die Gruppierung auch an die externen Gäste, von Ehrenbürgern bis zur Geistlichkeit, für die Thalers Auftritt „eine absolute Frechheit“ gewesen sei. Hier sei eine öffentliche Entschuldigung angebracht.

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