Schranken sperren Landwirte aus

Die zunehmenden Sperren der Feldwege stören die Landwirte massiv. „Absolut inakzeptabel“ sei etwa die neu geplante Schranke am Feldweg in der Verlängerung des Klosterwegs, mit der die Zufahrt zum Hollerner See kanalisiert werden soll, hieß es aus dem Vorstand der Ortsgemeinde der Landwirte beim Lammessen mit dem Rathaus.

„Eine schleichende Entwertung der Feldwege“ sei das, monierte Hans Fischer. Neben den Behinderungen und Einschränkungen bei der Fahrt von und zu den Feldern empört die Bauern, dass sie es sind, von denen die Wege auch noch unterhalten und gepflegt werden.

Notfalls müsse der Verkehr eben dadurch entzerrt werden, dass „die Gemeinde für den See eigene Wege bauen muss“, forderte Klaus Widhopf. Es gehe jedenfalls nicht an, „dass man Riesen-Erholungsgebiete baut und dann darf keiner hinfahren.“

Die geplante Barriere in der Verlängerung des Klosterwegs ist nun so vertrackt, dass Landwirte auch bei geöffneter Schranke mit schwerem Gerät nicht durchkämen, da die Breite zu gering ist. Bürgermeister Sebastian Thaler sagte zu, auf jeden Fall werde die Schranke an einen Platz verlegt, wo die nötige Durchfahrtsbreite erreicht werde. Zudem wolle man in der Badesaison heuer ausprobieren, ob der Verkehr auch ohne Schranke verträglich laufe.

Der Bürgermeister informierte bei der traditionellen Versammlung im Café Central ansonsten über die Pläne zur 1250-Jahr-Feier der Gemeinde, den Neubau der Hochspannungsleitung durch das nördkliche Gemeindegebiet und die Ortsplanung in „Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzept“.

Hier appellierte er an die Landwirte, denen zahlreiche Flächen auch im Ortskern gehören, sich aktiv an der Planung zu beteiligen. Erst die Beteiligung der Grundeigner mache derartige Projekte gehaltvoll. Die mittelfristige Entwicklung der wenigen noch verbliebenen Hofstellen im Ortskern ist einer der zentralen Schwerpunkte des Planungsprozesses.

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