Online und am Tisch dabei

Die aufgrund der Corona-Lockdowns geschaffene Möglichkeit, an einer Gemeinderatssitzung auch virtuell teilzunehmen, wurde nun als Regel eingerichtet. Demnach können nun Hybrid-Sitzungen mit Räten im Sitzungssaal und mit online zugeschalteten Kollegen stattfinden.

„Wenn alle präsent sind, ist das die bessere Variante“, fasste Herbert Hahner das Stimmungsbild im Gremium zusammen, „aber wir sollten die technischen Möglichkeiten auch nutzen“. Der Sitzungssaal im neuen Rathaus ist mit allen technischen Voraussetzungen für Hybrid-Sitzungen ausgestattet.

Nachdem externe Referenten schon einige Male nicht ohne Schwierigkeiten online zugeschaltet waren, mahnte Christoph Gürtner dringend eine Optimierung der Technik an, die Zuschaltungen hätten „selten bis gar nicht funktioniert“.

Siglinde Lebich und Kerstin Rehm wiesen darauf hin, dass die Hybrid-Möglichkeit gerade für junge Familien oder der Familie verpflichteten Ehefrauen eine optimale Chance böte, die Betätigung im Gemeinderat dennoch stressfrei auszuüben. Sie sei gleichwohl „überzeugt, dass die Mehrheit trotzdem lieber hier rein gehen wird“, erwartet Lebich.

Mit 18:3 Stimmen billigten SPD, Grüne, FW, Bürger für Eching, FDP, Alex Krimmer und zwei CSU-Räte die Hybrid-Sitzungen gegen drei Stimmen aus der CSU. Georg Bartl befürchtete enormen Verwaltungsaufwand, zudem könne es „zu Streitigkeiten um die Rechtmäßigkeit von Abläufen und Beschlüssen kommen“.

Lesermail verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert