Ich bin zum ersten Mal zur Bürgerversammlung in Eching gegangen, obwohl ich Eching bereits vor 10 Jahren als Wahlheimat für mich entdeckt habe.
Von besonderem Interesse war für mich, ob es unserem (Noch-)Bürgermeister gelingen würde, eine ausreichende Zahl an Bürgern*innen für die Mitarbeit am GEP und damit für die Übernahme von Verantwortung für die Entwicklung unserer Gemeinde zu gewinnen. Eben diese Verantwortung war es, die Thaler bei seinen Aktionen, die der Gemeinde zahlreiche Negativschlagzeilen und einen enormen Imageschaden bescherten, vermissen ließ.
Während das Publikum aufmerksam der aussagekräftigen Folienpräsentation des Hallbergmooser Altbürgermeisters folgte, blickte unser Rathauschef mehr oder minder gelangweilt abwechselnd auf sein Handy oder seine Uhr, ohne das geringste Interesse daran zu zeigen. Herrn Stallmeisters Ausführungen ist es jedoch zu verdanken, dass sich schließlich eine ausreichende Zahl an Mitbürgern*innen bereit erklärte, an der Entwicklung des GEPs mitzuwirken. Nach Beendigung seines Vortrags beantwortete er geduldig die noch offenen Fragen und relativierte im persönlichen Gespräch die Bedenken bezüglich der Zusammenarbeit mit unserem mittlerweile vorbestraften Bürgermeister.
Andererseits ist zu hoffen, dass der Zeithorizont des GEPs Thalers verbleibende Zeit im Amt überdauern wird, sodass die Entwicklung von Eching bei einem Neustart ohne Thaler endlich wieder an Fahrt aufnehmen und an die der Nachbarkommunen anknüpfen kann. Umso länger Thaler im Amt, umso länger prägt Stillstand das Ortsgeschehen (und das nicht nur bei der Kinderbetreuung). Einen Tag Thaler länger im Amt kostet unsere Gemeinde täglich einen weiteren Tag an Zukunft.
Ingrid Brandstetter