Lesermail zur Europawahl

Noch eine kleine Wahlnachlese für die Echinger Wähler*innen.

Wahlberechtigt waren in Eching 9822 Personen. Die Wahlbeteiligung der diesjährigen Europawahl war in Eching mit 69,4 % wesentlich höher als bundesweit (64,8 %).

Die CSU konnte in Eching 38,4 % der Stimmen auf sich vereinen, während CDU/CSU auf Bundesebene 30.0 % erzielten. 12,8 % der Wählerstimmen entfielen in Eching auf die Grünen, während diese bundesweit nur 11,9 % der Stimmen erhielten.

In Eching schnitten die Grünen also besser ab als in der BRD. Ganz anders stellt sich das Wahlergebnis der SPD dar. Nur 10,2 % der Wählerstimmen konnte die SPD in Eching erzielen, während bundesweit die SPD 13,9 % der Stimmen erhielt. Das Wahlergebnis der FDP in Eching war mit dem bundesweiten Ergebnis von 5,2 % identisch.

Optimistisch hat mich gestimmt, dass „nur“ 9,7 % der Echinger Wähler*innen für die AfD stimmten, während es bundesweit 15,9 % (!) waren. Auch das BSW konnte in Eching nur 3,4 % der abgegebenen Stimmen auf sich vereinen, während es bundesweit 6,2 % waren.

Ingrid Brandstetter

Ein Lesermail

  1. Sehr geehrte Frau Brandstetter,

    vielen Dank für Ihre Wahlanalyse!

    Mich erschreckt und ärgert, dass fast 10 % der Echinger Wähler*innen die unter Beobachtung des Verfassungsschutzes stehende „Alternative für Deutschland“ (AfD), deren Spitzenpersonal (namentlich: Alice Weidel, Timo Chrupalla, Björn Höcke, Petr Bystron…) eine deutliche Distanzierung zum russischen Despoten Wladimir Putun vermissen lässt, gewählt haben.

    Wollen die Wähler*innen der AfD etwa, dass Deutschland irgendwann zu Putins Einflussbereich gehört? Ist denen der völkerrechtswidrige Überfall Russlands auf die Ukraine egal? Wollen die alle Flüchtlinge aus Deutschland abschieben?

    Ich kann dazu nur sagen: Wehret den Anfängen!

    Und das „Bündnis Sahra Wagenknecht“ (BSW) ist m. E. eine One-Woman-Show (das verrät schon der Name dieser neuen Partei). Ich habe Wagenknechts Schlagabtausch mit der Deutsch-Ukrainerin Marina Weisband bei „Sandra Maischberger“ (ARD-Fernsehen) vorgestern verfolgt und musste feststellen, dass Wagenknecht zwar gut reden, aber nicht strukturiert denken kann.

    Zu beiden Parteien fällt mir spontan ein Zitat von Bertold Brecht ein: „Nur die allerdümmsten Kälber wählen ihren Schlächter selber.“

    MfG
    Guido Langenstück

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