Die staatlich anerkannten Umweltstationen in Bayern haben sich am Dienstag im Bayerischen Landtag präsentiert, darunter auch das HeideHaus des Heideflächenvereins. Die „ANU“, Dach- und Fachverband für Umweltbildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung in Bayern, hatte die Vorstellung vor einigen Abgeordneten initiiert.
Geschäftsführerin Christine Joas stellte das „HeideHaus“ in Fröttmaning als „wichtige Säule für die Natur-, Umwelt- und Nachhaltigkeitsbildung im Münchner Norden“ vor. Die Umweltstation sei ein „außerschulischer Bildungs- und Netzwerkpartner“ und damit „eine bedeutende Anlaufstelle für KiTas, Schulen und andere Bildungseinrichtungen auf dem Weg zu einer nachhaltigeren Zukunft“.
Die 65 bayerischen Umweltstationen stellten ihre Aufgaben „als starker Motor für Bildung für nachhaltige Entwicklung“ vor. Bei einem Werte-Spiel tauschten sich die Einrichtungs-Vertreter und die Abgeordneten über ihre persönlichen und auch über die jeweiligen Werte ihrer Parteien aus. Auch ein Weltverteilungsspiel, konnte erprobt werden, bei dem es darum geht, die Verteilung von Kennzahlen wie Bevölkerung, CO2-Emissionen weltweit abzubilden, um auf global ungerechte Verhältnisse und Zusammenhänge hinzuweisen.
Nach einem Landtagsbeschluss von 1993 sollen in Bayern flächendeckend Umweltstationen etabliert werden. Deren Bildungsarbeit wird vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt- und Verbraucherschutz finanziell unterstützt. Die „ANU“ wies im Landtag darauf hin, dass die abrufbaren Fördermittel pro Umweltstation seit mindestens 17 Jahren stagnieren würden.