Die Jahresbilanz der Gemeinde für 2023 fiel wieder mal deutlich positiver aus als im Haushaltsplan kalkuliert war. Während die kalkulierten Ausgaben im Verwaltungsbetrieb zu 99,6 Prozent auch realisiert wurden, lagen die Einnahmen über den Erwartungen.
Bei der Gewerbesteuer, wo Eching mit 13,5 Millionen Euro geplant hatte, wurden 1,9 Millionen Euro mehr eingenommen, an Einkommenssteuerbeteiligung erhielt die Gemeinde ebenfalls 1,9 Millionen Euro über den erwarteten 13,4 Millionen Euro.
Damit konnten gut vier Millionen Euro aus dem Verwaltungsbetrieb für Investitionen verwendet werden, was den vorgesehenen Griff in die Rücklagen ersparte. Anstatt dem Ersparten 4,2 Millionen Euro zu entnehmen, wie geplant, wurde ein Überschuss von 2,9 Millionen Euro dazugelegt. Damit hat das Rathaus zum Ende ´23 Rücklagen von 26,3 Millionen Euro angespart bei gleichzeitigem Schuldenstand von 4,3 Millionen Euro.
Wegen der komfortablen Haushaltslage 2023 wurden auch weitere fünf Millionen Euro als sogenannte Haushaltsausgabereste gebucht; das heißt, dass die Beträge für Bauarbeiten oder ähnliches zwar 2024 oder gar erst 2025 ausgegeben werden, aber im Etat bereits 2023 als finanziert gelten und somit die Kasse heuer nicht belasten werden.
Gemeindekämmerin Andrea Jensen warnte freilich davor, ob der hohen Rücklagen in Spendierlaune zu geraten; angesichts der anstehenden Investitionen sei der abgesparte Betrag für heuer und kommendes Jahr schon fest verplant, „2025 sind die Rücklagen verbraucht“.