Zu einem schweren Unfall kam es am Freitag im abendlichen Berufsverkehr auf der Autobahn A9. Ein 54jähriger aus dem Landkreis München wollte zwischen Eching und dem Autobahnkreuz Neufahrn auf den linken Fahrstreifen wechseln und übersah dabei einen 61jährigen Taxifahrer aus München. Durch den Zusammenstoß der beiden Fahrzeuge überschlug sich das mit drei Personen besetzte Fahrzeug des 54jährigen und landete auf dem Dach.
Noch vor dem Eintreffen der Rettungskräfte konnte der eingeklemmte Fahrer durch Ersthelfer befreit werden. Er wurde mit mittelschweren Verletzungen mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus Harlaching gebracht. Seine Mitfahrer und der 61-jährige Taxifahrer blieben unverletzt.
Für die Rettungsmaßnahmen blieb die Autobahn in Richtung Nürnberg für 30 Minuten komplett gesperrt. Die Bergungsarbeiten der beiden nicht mehr fahrbereiten Fahrzeuge auf nun noch drei gesperrten Fahrbahnen zogen sich bis in den späten Abend hinein.
Insgesamt entstand ein Sachschaden von ca. 42.000 Euro. Neben drei Streifenbesatzungen der Verkehrspolizeiinspektion Freising waren Einsatzkräfte der Feuerwehren Eching, Dietersheim, Günzenhausen, Garching sowie des Rettungsdienstes vor Ort. Zur Absicherung und Fahrbahnreinigung wurde zudem die Autobahnmeisterei München-Nord hinzugezogen.
Die Anfahrt für die Einsatzkräfte war erschwert, da lauit Polizeiangaben eine Rettungsgasse nicht gebildet worden sei. Außerdem schossen vorbeifahrende Verkehrsteilnehmer in beiden Fahrtrichtungen Foto- und Videoaufnahmen der Unfallstelle.
Zitat: „… Die Anfahrt für die Einsatzkräfte war erschwert, da laut Polizeiangaben eine Rettungsgasse nicht gebildet worden sei. Außerdem schossen vorbeifahrende Verkehrsteilnehmer in beiden Fahrtrichtungen Foto- und Videoaufnahmen der Unfallstelle.“
Wie stellte einst Albert Einstein so treffend fest: „Das Weltall und die Dummheit der Menschheit sind unendlich. Bei Ersterem bin ich mir nicht ganz sicher.“
Hoffentlich werden diejenigen, die meinten, die schlimmen Szenen auf der Autobahn per Foto- und Videoaufnahmen dokumentieren zu müssen, dafür strafrechtlich belangt (hoffentlich mit Verlust der Fahrerlaubnis).
Wie tief muss man eigentlich sinken, um sich an den Unfallbildern zu ergötzen oder diese in den sog. sozialen Netzwerken zu veröffentlichen? Schämt euch, ihr Gaffer!