Lesermail zum Artikel „Studie für barrierefreien Bahnhof“

Sehr geehrter Herr Wende, sehr geehrter Herr von Wagenheim,

die Diskussion um einen barrierefreien Bahnhof zieht sich in Eching schon lange. Warum der jetzige und vorherige Bürgermeister eine Lösung im Interesse der Bürger hier nicht zustande gebracht haben, ist inzwischen zweitrangig.

Ich habe am 1.3.2016 und am 14.4.2019 einen diesbezüglichen Antrag gestellt, ein einstimmiger Beschluss im Gemeinderat bewirkte nur eine weitere Diskussion. Dann wurde von der FDP ein weiterer Antrag am 21.6.2022 gestellt:
Antrag auf das Erstellen einer Machbarkeitsstudie mit dem Ziel des barrierefreien Zuganges zum Bahnhof Eching durch Bau einer Unterführung und somit einer verbesserten Verbindung zu nördlichen Ortsteilen (Wiederaufnahme und Erweiterung der Anträge vom 01.03.2016 und 15.04.2019)

Wenn die Bahnhöfe in Unterschleißheim und Lohhof zuvor barrierefrei umgebaut wurden – ja, mit Beteiligung der Stadt -, dann muss/müsste es doch auch in Eching mit einem entsprechenden Einsatz des Bürgermeisters möglich sein. Mir hat der jetzige 1. BM auf einer Bürgerversammlung (in Dietersheim) zu diesem Thema geantwortet, jeder Bürger möge sich selbst persönlich an die Bahn wenden. Ein Hohn und und eine Verhöhnung aller, die sich für die Interessen derer einsetzen, die es damals nicht fassen konnten und heute selber nicht mehr die S-Bahn nutzen können.

Ganz zu schweigen von dem ekelerregenden … Schmutz an beiden Bahnsteigen und in der Unterführung.

Nur Taten zählen. Und die Wahlen sind nicht mehr weit.

Irena Hirschmann

Ein Lesermail

  1. Was lange währt, wird endlich gut?

    Lange genug haben die EchingerInnen ja bereits auf einen barrierefreien Bahnhof gewartet. Jetzt scheint er greifbar nahe zu sein – nach einer weiteren Wartezeit von etwa 15 Jahren. Kein Wunder also, wenn die älteren Bürger vor Ort schon Zweifel daran haben, ob sie das noch erleben werden.

    Während die Nachbargemeinde Unterschleißheim ihre zwei Bahnhöfe unter Beteiligung der Stadt barrierefrei umbauen ließ, um Rollstuhlfahrern, Müttern mit Kinderwagen, Reisenden mit Gepäck, Fahrradfahrern oder gehbehinderten Senioren die Nutzung der S-Bahn zu erleichtern, war es in Eching wichtiger, ausnahmsweise kurz entschlossen, das Gasthaus Huberwirt zu kaufen. Obwohl die Echinger Bürgerschaft davon bisher kaum einen Nutzen hatte, durfte sie bisher doch regelmäßig für die angefallenen und auch zukünftig zu erwartenden Instandhaltungs- und Wartungskosten, Grundsteuer etc. bezahlen. Wie lange müssen denn die EchingerInnen hier noch warten, bis aus dieser Investition endlich Erträge generiert werden, die sie rentabel machen?

    Andererseits sind es die EchingerInnen ja gewohnt, zu warten. Sei es auf den barrierefreien Bahnhof, die rentable Nutzung des Huberwirts oder einfach auf das Tätigwerden der Landesanwaltschaft im Hinblick auf unseren mittlerweile wegen Untreue vorbestraften Bürgermeister.

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