Lesermail zum Artikel „Studie für barrierefreien Bahnhof“

Was lange währt, wird endlich gut?

Lange genug haben die EchingerInnen ja bereits auf einen barrierefreien Bahnhof gewartet. Jetzt scheint er greifbar nahe zu sein – nach einer weiteren Wartezeit von etwa 15 Jahren. Kein Wunder also, wenn die älteren Bürger vor Ort schon Zweifel daran haben, ob sie das noch erleben werden.

Während die Nachbargemeinde Unterschleißheim ihre zwei Bahnhöfe unter Beteiligung der Stadt barrierefrei umbauen ließ, um Rollstuhlfahrern, Müttern mit Kinderwagen, Reisenden mit Gepäck, Fahrradfahrern oder gehbehinderten Senioren die Nutzung der S-Bahn zu erleichtern, war es in Eching wichtiger, ausnahmsweise kurz entschlossen, das Gasthaus Huberwirt zu kaufen. Obwohl die Echinger Bürgerschaft davon bisher kaum einen Nutzen hatte, durfte sie bisher doch regelmäßig für die angefallenen und auch zukünftig zu erwartenden Instandhaltungs- und Wartungskosten, Grundsteuer etc. bezahlen. Wie lange müssen denn die EchingerInnen hier noch warten, bis aus dieser Investition endlich Erträge generiert werden, die sie rentabel machen?

Andererseits sind es die EchingerInnen ja gewohnt, zu warten. Sei es auf den barrierefreien Bahnhof, die rentable Nutzung des Huberwirts oder einfach auf das Tätigwerden der Landesanwaltschaft im Hinblick auf unseren mittlerweile wegen Untreue vorbestraften Bürgermeister.

Ingrid Brandstetter

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