Partnerschaften wiederbeleben

Den Partnerschaften mit Trezzano in Italien und Maisch in Ungarn soll mal wieder ein Schub verliehen werden. Ein Antrag der FW, die Kontaktpflege mit mehr Finanzmitteln auszustatten, wurde im Gemeinderat zwar abgelehnt, aber dafür sollen Vereine und Organisationen zu mehr Austausch motiviert werden.

Der Austausch sei „massiv eingeschlafen“, schildern die FW in ihrem Antrag. Lebendig gehalten könnten sie nur werden, „wenn wir sie wieder aufbauen mit jungen Leuten“, sagte FW-Sprecher Christoph Gürtner im Gemeinderat. Mit den noch bestehenden wenigen Kontakte seien „die Partnerschaften verrentet“.

Vorschlag der FW war es, Vereine oder Einrichtungen wie die Musikschule finanziell zu unterstützen, Kontakte zu suchen. Dazu sollte der vorgehaltene Etatposten von 7500 Euro auf 15.000 Euro verdoppelt werden.

Bürgermeister Sebastian Thaler bedauerte ebenfalls, dass jenseits der amtlichen Gemeinde „wenig Interesse“ an den Partnerschaften bestehe. Mehr Geld könne das aber nicht lösen, fand er, nötig sei vielmehr, wieder einen oder für jeden Kontakt einen Partnerschafts-Beauftragten zu installieren. Seit Peter Kriglowitsch dieses Mandat nach 26 Jahren abgegeben hatte, ist es nun fünf Jahre verwaist.

Siglinde Lebich erinnerte im Gemeinderat daran, dass der in der Geschäftsordnung geschaffene Posten eines Gemeinderatsreferenten für Vereine und Sport, zugedacht dereinst der CSU, immer noch vakant sei; „vielleicht könnte ein Vereinsreferent auch die Partnerschaften für sich entdecken“, regte sie an.

Mit 22:2 Stimmen entschied das Gremium gegen zwei Stimmen aus der FW, den Etat von 7500 nicht weiter aufzustocken; sollten die Partnerschaften 2025 so stark ins Rollen kommen, dass mehr Geld nötig werde, ließe sich das auftreiben, hieß es. Ausdrücklich wurde im Beschluss auch festgehalten, die Partnerschaften „stärker in den Fokus zu rücken“.

Konkret sollen etwa die Vereine und Organisationen sensibilisiert werden. Und das Rathaus wird auch beauftragt, konkret nach Beauftragten zu fahnden.

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