Lesermail zum Lesermail an den Bürgermeister

Sehr geehrte Damen und Herren,
sehr geehrte Frau Brandstetter,

ein Executive MBA mit Studienreisen nach Barcelona, Nairobi und Shanghai? Sicherlich spannend – aber passt das wirklich zu den Aufgaben einer Gemeindeverwaltung in Eching? Statt solcher Prestigeprojekte lohnt sich ein Blick auf die Angebote der Bayerischen Verwaltungsschule (BVS).

Dort gibt es ein breites Spektrum an praxisnahen Kursen, die speziell auf den öffentlichen Dienst und dessen Führungspersonal zugeschnitten sind. Ich empfehle beispielsweise:

WEB_MI-25-234725
MI-25-234708
KI-25-236336
MQ-24-237961
MI-25-234659

Diese Kurse vermitteln genau die Kompetenzen, die für eine effiziente Gemeindeverwaltung erforderlich sind – und das ohne teure Studienreisen nach Übersee. Stattdessen bleibt man im schönen Bayern, spart Zeit und Geld und kann den Fokus direkt auf den Nutzen für die Gemeinde und deren Bürger legen.

Die Gemeinde Eching hat in der Vergangenheit stets vernünftige Weiterbildungen gefördert, die im Verhältnis stehen und der Allgemeinheit zugutekommen. Eine Kostenübernahme von 21.900 Euro für ein Studium, das offensichtlich primär persönliche Karriereziele verfolgt, sprengt jedoch jede Verhältnismäßigkeit. Solche Ausgaben passen nicht in die Verantwortung einer Kommune, die auf Wirtschaftlichkeit und Gemeinwohl bedacht sein sollte.

Mit freundlichen Grüßen
Ingrid Bürger

2 Lesermails

  1. Sehr geehrte Frau Bürger,
    sehr geehrter Herr Langenstück,

    mich interessiert in diesem Zusammenhang, ob bereits Reisekosten für diese Studienreisen bzw. für Studiengebühren aus der Gemeindekasse verauslagt worden sind.

    Darüber hinaus verstehe ich nicht, wie Herr Thaler, der bereits wegen Untreue durch den Griff in die Gemeindekasse rechtskräftig verurteilt und mittlerweile auch noch vorbestraft ist, auf die Idee kommt, von der Gemeinde auch noch die Beteiligung an den Kosten seines privat veranlassten Studiums zu fordern. Ein Wertesystem eigener Art lässt hier grüßen.

    Ingrid Brandstetter

  2. Sehr geehrte Frau Bürger,

    ich habe lange gezögert, auf dieses Thema mit einer eigenen Lesermail zu antworten. Aber nach Ihrer sehr erhellenden Lesermail ist mir der Kragen geplatzt.

    Hat Herr Thaler immer noch nicht begriffen, dass die Gemeindekasse kein Selbstbedienungsladen für seine Privatinteressen ist? Hat er aus dem Strafbefehl wg. Untreue (siehe die „Akte Thaler“ unten rechts) nichts gelernt? Warum hat er die Bezuschussung seines (ziemlich teuren) Zweitstudiums bei der IESE erst beantragt, nachdem er sich dort eingeschrieben und wahrscheinlich schon Rechnungen von denen bekommen hat?

    Ein Verhaltensmuster ist bei Herrn Thaler symptomatisch: Er geht private Verpflichtungen ein und versucht erst danach, die aus den Verpflichtungen entstandenen Kosten auf die Allgemeinheit (besser: die Gemeindekasse) abzuwälzen. Das war bekanntlich bei der Beauftragung der Anwaltskanzlei in Zusammenhang mit Thalers Raufereigeschichte 2018 schon so.

    Thalers Verhalten ist weder charakterlich i. O. noch rechtlich zulässig.

    Ich hoffe, dass der Gemeinderat nicht erneut eine Kostenübernahme für Herrn Thalers Privatinteressen befürwortet und seinen Antrag, der heute im Gemeinderat behandelt werden soll, ablehnt. Merke: Wer die Musik bestellt, muss sie auch bezahlen.

    Übrigens: Thalers aktuellen Antrag zur partiellen Kostenübernahme kann man auf der Gemeindehomepage lesen (mir hats beim Lesen die Nackenhaare aufgestellt).

    MfG
    Guido Langenstück

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