Kein Geld für den Altar

Der Altar in der alten Pfarrkirche St. Andreas muss ohne Zuschuss der Gemeinde sanieret werden. Der Hochaltar und die beiden Seitenaltäre sollen laut Angaben des Erzbischöflichen Ordinariats gereinigt werden, lose Fassungen gefestigt, Fehlstellen in stark sichtbaren Bereichen gekittet und retuschiert.

Die Gesamtkosten der Maßnahme werden auf gut 25.000 Euro geschätzt, vom Rathaus wurde ein Zuschuss von 1260 Euro erbeten, also rund fünf Prozent. Christoph Gürtner verwies darauf, dass Kirchen „in der komfortablen Situation“ seien, eigene Steuern zu erheben.

Ein Zuschuss der Kommune sei daher nur angebracht, wenn gesellschaftliche Aufgaben damit gefördert würden, die von den Kirchen geleistet werden. Das ureigne Kerngeschäft jedoch möge den eigenen Finanzmitteln der Kirche überlassen werden.

Siglinde Lebich betonte hingegen die Bedeutung der alten Pfarrkirche, die es als nahezu einziges historisches Gebäude am Ort sogar ins nagelneue Gemeinde-Logo geschafft habe. Es handle sich „um den Erhalt eines Kulturgutes“, da möge man doch „nicht kleinlich sein“.

Mit 13:12 Stimmen quer durch die Fraktionen hat sich der Gemeinderat gegen eine finanzielle Unterstützung ausgesprochen.

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