Anbindung an S-Bahn hakt

Einen wenig geglückten Fahrplan monieren ÖDP und „Bürger für Eching“ an dem neuen Ortsbus. Als Zubringer zur S-Bahn sei die neue Linie 696 „missglückt“. Mit einer Unterschriftenaktion fordern sie beim MVV einen optimierten Fahrplan ein.

Der Bus eröffne acht Umsteige-Möglichkeiten zur S1 am Bahnhof Eching, schildern ÖDP/BfE, davon lägen bei dreien zwischen Ankunft und Abfahrt mehr als 13 Minuten. In zwei anderen Fällen bliebe eine einzige Minute zum Umsteigen: „Das wird in der Regel nicht klappen.“

Auch eine Abstimmung mit der Linie 695, die von Allershausen zur U-Bahn in Garching verkehrt und dabei Haltestellen der 696 passiert, sei für ÖDP/BfE nicht erkennbar. Die beiden stündlich fahrenden Busse würden sich werktags in einem Abstand von drei oder neun Minuten folgen.

„Somit wird das Fahrtenangebot nicht verbessert“, wird in der Unterschriftenaktion bilanziert, „vielmehr verteilen sich die Fahrgäste auf beide Linien“. Es trage aber „nur ein an den Nutzern orientierter Nahverkehr zur Verkehrswende bei“, so der Appell, „zudem braucht er weniger öffentliche Mittel.“

ÖDP-Gemeinderat Markus Hiereth, der sich in der Etablierung und Gestaltung der neuen Linie stark engagiert hatte, vermutet, dass der Fahrplan bereits im August 2022 als Tauglichkeits-Muster für einen derartigen Bus erstellt – und dann bei der realen Einführung ungeprüft so übernommen worden sei. „Offenbar hat ihn niemand aus Fahrgastsicht geprüft“, bedauert Hiereth.

ÖDP/BfE hätten dann noch vor dem Fahrplan-Start auf die Mängel aufmerksam und Verbesserungsvorschläge eingebracht, allerdings ohne Antwort. Daher solle nun eine Unterschriftenaktion dem Anliegen Nachdruck verleihen. Die Aktion kann gezeichnet werden unter oedp-eching.de/aktion.html.

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