Der Mangel an Empathie und Verantwortungsbewusstsein ist bei Thalers Verhalten schon mehrmals aufgefallen. Sei es beim Kauf einer Wohnung von einem hochbetagten ASZ-Bewohner kurz vor dessen Ableben, sei es beim Bezahlen privat veranlasster Anwalts- und Gerichtskosten aus der Gemeindekasse.
Sogar der Schadensersatz für den durch das fahrlässige Verhalten unseres Rathauschefs verursachten Schaden wurde aus der Gemeindekasse und damit von den Echinger Steuerzahlern beglichen, obwohl das Gericht unser Verwaltungsoberhaupt im Urteil dazu verdonnert hatte, diesen zu ersetzen.
Viele Menschen äußern sich auch deshalb nicht mehr zur Causa Thaler, weil sie vom Echinger Bürgermeister enttäuscht sind und nicht verstehen, warum ein Rathauschef, der sich aus privatem Anlass aus der Gemeindekasse bedient hat, immer noch im Rathaus regiert und auch weiterhin noch den Zugriff auf die Gemeindekasse hat, ohne es je für nötig befunden zu haben, etwas zu erklären.
Traurig nur, dass der Mangel an Empathie und Verantwortungsbewusstsein durch Ausspruch einer fristlosen Kündigung eine langjährige Mitarbeiterin der Gemeinde getroffen hat, die jetzt auch noch drei Monate für den Bezug von Arbeitslosengeld gesperrt ist und in dieser Zeit neben ihren Mietkosten auch noch den Unterhalt für ihre drei Kinder stemmen muss.
Das Vertrauen vieler Echinger Bürger und Bürgerinnen in die Funktionsfähigkeit der demokratischen Organe, wie die Landesanwaltschaft als auch in den zuständigen Landrat, droht in dem Maß zu schwinden, bis endlich dem bunten Treiben des Bürgermeisters vor Ort ein Riegel vorgeschoben wird.
Ingrid Brandstetter
Sehr geehrte Frau Brandstetter,
ich stimme Ihrem Kommentar völlig zu.
Allerdings gibt es das Sprichwort „eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus“. Und das scheint zu stimmen.
Wie im Artikel der Süddeutschen vom 14.01.2025 zu lesen war über den Freisinger Kreishaushalt, wurde seit 14 Jahren kein Jahresabschluss mehr gemacht. Soll heissen, der Landkreis Freising weiß nicht, ob und wie viel Rücklagen er gebildet hat.
Das ist so, als wenn Sie als Privatperson nichts über Ihre finanzielle Situation wissen.
Jetzt hätte der Landkreis Geld aus den Rücklagen gebraucht, kann aber nicht zugreifen, weil die Rücklagen eben nicht bekannt sind. Dann kommt man auch noch auf die Idee, Kredite zu beantragen fürs Freisinger Krankenhaus, um dieses Geld für andere Zwecke verwenden zu können. Dieser Vorgang wird dann auch noch von der Regierung von Oberbayern geduldet.
Diese Großzügigkeit ist mir unverständlich. Ich glaube, da kann nur noch unser Markus helfen… Vielleicht sollte man Herrn Markus Söder kurz vor der Wahl einen Brief schreiben, oder weiß selbst unser Oberhaupt von solchen Vorgängen?
Da kommt bei mir das Gefühl der Hilflosigkeit auf. In Bayern ist jedenfalls soweit alles in Ordnung und unsere Gemeinde liegt voll im Trend.
Georg Fütterer
Diese Entlassung ist lächerlich, besonders weil der Bürgermeister weiß, dass es keinen Grund dafür gibt.
Meine Mutter hat alles und noch mehr für die Gemeinde und Echinger Bürger getan und nie wurde es von Herrn Thaler wertgeschätzt. Jede Überstunde, über die sie sich nie beschwert hat und gerne in Kauf nahm, um den Bürgern tolle Events zu bieten, wurde verachtet, genau wie ihre Liebe zu ihren Ehrenämtern.
Ich selbst habe das Klima in dieser Gemeinde beobachtet und bin fassungslos, wie es in einer unscheinbaren Gemeinde zugehen kann. Ich habe mich täglich gefragt, wie meine Mutter oder jeder andere es in diesem Haus aushält.
Bezüglich der Situation meiner Mutter, welche alleinerziehend ist, wurde mir aber relativ schnell klar, dass sie es für meine Geschwister und mich aushielt, um uns ein so unbeschwertes Leben wie nur möglich zu bieten.
Jeder, der meine Mutter kennt, weiß, dass sie eine zuverlässige, fleißige, bürgernahe und liebevolle Persönlichkeit ist, welche bedingungslos acht auf ihre Familie und Mitmenschen gibt, weshalb diese Entlassung eine Frechheit ist.
(Anm. d. Red.: Dieses Lesermail stammt von der Tochter der entlassenen Bürgermeister-Assistentin. Als subjektiver Beitrag soll es so erscheinen.)