Die gezielten Rundflüge von Greifvögeln zur Vertreibung von Saatkrähen sind schon gestartet. Die „Saatkrähenvergrämung“ der Gemeinde ist im Februar und März angesetzt. Die eingesetzten Greifvögel sollen jeden Tag stundenweise zum Einsatz kommen.
Dadurch sollen die Krähen verunsichert werden, den Nestbau unterbrechen und den bewohnten Ortsbereich verlassen. In Außenbereichen des Gemeindegebietes stören die geschützten Vögel nicht.
Um zu vermeiden, dass die Krähen sich in den Nachbargemeinden ansiedeln, hat die Gemeinde die umliegenden Rathäuser informiert. So können sie ebenfalls geeignete Maßnahmen ergreifen und die Ansiedlung der in Eching entwurzelten Krähen verhindern.
Beauftragt wurden vom Rathaus Experten von „Falcons World“, die nach Gemeindeangaben über „jahrzehntelange Erfahrung in der Vergrämung von Problemvögeln“ verfügten.
Sehr geehrter Herr Bachhuber,
die Aussage, dass die geschützten Vögel im Außenbereich nicht stören, ist leider falsch.
Wir Landwirte haben seit Jahren massive Probleme mit den Krähen auf unseren Feldern.
Bei frisch gesätem Getreide oder Mais finden die sehr intelligenten Tiere die Saatreihen und picken die Körner in der Reihe heraus, was regelmäßig eine erneute Ansaat zur Folge hat.
Auch picken die Krähen Kartoffeln aus den Kartoffeldämmen, was dazu führt, dass diese Kartoffeln nicht mehr vermarktet werden können.
Beim Pflügen sitzen oft hunderte Krähen auf den Feldern und fressen die für uns Landwirte so wichtigen Regenwürmer.
Junge Feldhasen und andere Vögel, wie z. B. die Feldlerche, werden von den Krähen tot gepickt.
Mit freundlichen Grüßen
Simon Steininger
Gut Neuhof