Auf großes Interesse stieß ein Informations- und Wahlkampf-Abend der SPD zur Geothermie. Vor gut 60 Besuchern im ASZ nannte der SPD-Stimmkreis-Kandidat MdB Andreas Mehltretter, Energie-Berichterstatter der SPD-Bundestagsfraktion, die Geothermie „einen entscheidenden Beitrag für die Wärmeversorgung in Bayern“.
Geothermie sei „kostengünstig, erneuerbar, nahezu unerschöpflich und deswegen bestens geeignet, die Grundlast der Wärmeversorgung zu stemmen“, warb Mehltretter. Florian Stanko, Leiter Politik beim Bundesverband Geothermie, zeigte die Potentiale auf und erläuterte, was bisher deutschlandweit schon geschehen ist. Als bedeutende Vorteile nannte er Versorgungssicherheit, kleinen CO2-Fußabdruck und Unabhängigkeit von anderen Energieträgern.
Johannes Mahl vom Zweckverband Versorgungs- und Verkehrsbetriebe Eching/Neufahrn berichtete, dass sich die Gemeinden den örtlichen Claim schon gesichert hätten. Zudem sei mit den Stadtwerken München, die bereits mehrere Geothermieanlagen betreiben, über die NordAllianz eine Zusammenarbeit vereinbart.
Ziel sei es, die bestehende Fernwärmeversorgung durch den Zweckverband mit Hilfe der Tiefengeothermie weiter auszubauen. Konkrete Versuchsbohrungen seien allerdings noch nicht geplant. Erst mit der kommunalen Wärmeplanung, die für Sommer 2025 erwartet wird, werde es eine Übersicht geben, in welchen Ortsgebieten der nächste Fernwärmeausbau stattfinden wird.
Beim Info-Abend: (v. li.) SPD-Ortsvorsitzender Victor Weizenegger, Florian Stanko, MdB Andreas Mehltretter, Stellvertretende Ortsvorsitzende Peggy Spirk und Gemeinderat Herbert Hahner.