Lesermail zum Artikel „Neubau ja, aber die Höhe?“

Sehr geehrter Herr Diedering,

Sie sprechen mir so was von aus der Seele. Diese Nachverdichtung empfinde ich – wie Sie – übertrieben.

Der Grund sind die hohen Grundstückspreise. Grund dafür ist das Echinger Modell. Wo gibt es denn so was, dass einem Grundstücksbesitzer deutlich weniger bleibt wie die Hälfte und das bei kleinen Grundstücksflächen?

Die Gemeinde selbst kann ja nicht einmal mehr im Einheimischen-Modell ihre eigenen Grundstücke an den Mann/Frau bringen.

Uns als Erbengemeinschaft wird der Weg zur Auflösung schwer gemacht. Das letzte gemeinsame Grundstück liegt direkt an einer voll ausgebauten Straße. Kanal, Wasser, Strom, alles vorhanden, aber die Baugenehmigung kann nicht erteilt werden, weil Bürgermeister und Gemeinderat gegen eine Bebauung gestimmt haben, obwohl es einen Käufer dafür gab. Dietersheim, Flurnummer 2970.

Unser Landrat in Freising hat sich dieser Meinung angeschlossen.

Gleich daneben hätte unser Bürgermeister ein landwirtschafliches Grundstück erwerben wollen, was ihm Gott sei Dank nicht gelungen ist. Eine Blumenwiese hätte er da sicherlich nicht angesäht.

Wer die letzte Fernsehsendung „Quer“ im Bayrischen Dritten gesehen hat, hatte das Vergnügen, unseren Landrat im Fernsehen zu sehen, wie er entschieden hat, dass ein Landwirt, der es gut mit seinen Schweinen meint und ein Vorbild für Tierhaltung wäre, keinen Stall genehmigt bekommt, weil er kein richtiger Landwirt sei. Hätte er 1000 Schweine auf engem Raum gehalten, wäre die Genehmigung erteilt worden, so der Bericht des BR.

Georg Fütterer

Ein Lesermail

  1. Sehr geehrter Herr Fütterer,

    bei derartigen Entscheidungen zeigt sich, dass unser Landrat eben kein geborener Landwirt ist, sondern ein Jurastudium absolviert hat und als Richter tätig war. Daher kann ich schon gar nicht verstehen, warum er unserem mittlerweile vorbestraften Bürgermeister bei all seinen Eskapaden, durch welche er schon seit Jahren immer wieder von sich reden macht, immer noch schützt. Ob die gemeinsame Leichen im Keller haben?

    Erklärtes Motto der CSU im aktuellen Wahlkampf ist, die Ordnung in Deutschland wieder herzustellen. Wie soll denn das auf bundesweiter Ebene gelingen, wenn es aufgrund der in Bayern anders als in anderen Bundesländern tickenden Uhren nicht einmal gelingt, im Echinger Rathaus wieder für geordnete Verhältnisse zu sorgen? Ob hier zur Abwechslung einmal ein CSU-Landrat behilflich sein könnte?

    Ingrid Brandstetter

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