Die Gebühren für die Mittagsbetreuung an den beiden Grundschulen werden drastisch angehoben. Statt 55 Euro kostet die Betreuung künftig 75 Euro. Der Gemeinderat winkte die Erhöhung einstimmig durch.
Der Obolus war seit der Euro-Umstellung 2002 unverändert geblieben. So ist mittlerweile ein jährliches Defizit der Gemeinde für das Angebot von knapp 130.000 Euro entstanden. Die Gebührenerhöhung wird diese Diskrepanz nun um etwa 18.000 Euro verringern.
An der Schule Danziger Straße besuchen derzeit 40 Kinder die Mittagsbetreuung an der Grundschule Nelkenstraße 35 Kinder. Beschäftigt sind in den beiden Einrichtungen sieben Mitarbeiter.
FW-Sprecher Christoph Gürtner verband mit der Erhöhung die schon wiederholt geäußerte Anregung, Gebührenanpassungen kontinuierlicher zu gestalten und nicht so selten und dann so drastisch.
Guten Morgen, liebe Gemeindeverwaltung,
aufgewacht?
Guten Morgen, Herr Gürtner!
Nach 23 Jahren erhöhen Sie also die Mittagsbetreuung um 41,25 %.
Ich als Vermieter eines Reihenhauses habe auch schon lange keine Miete erhöht. Ich kann ja mal den Versuch starten, die Miete um über 40 % zu erhöhen bei gleicher Leistung. Ich denke, es wird zu einem Rechtsstreit führen und der Richter wird mich fragen, ob ich noch alle Latten am Zaun habe.
Das Abstimmverhalten finde ich auch interessant: 23:0, also alle dafür, dass den Familien, die ihre Kinder in die Mittagsbetreuung geben müssen, warum auch immer, das Geld aus der Tasche gezogen werden soll.
14:9, wenn man einem vorbestraften Bürgermeister die Handlungsspielräume einschränken will.
Und dann gibt es auch noch 3 Superhelden im Gemeinderat, die dafür gestimmt haben, dass man Grundstücke, die man nicht an den Mann/Frau bringen konnte, verbilligt an Gemeinderäte/Bürgermeister/Gemeindeangestellte oder sonstige Nahestehende der Gemeinde verbilligt verschachert.
Leute, was ist hier los? Da stinkt doch was zum Himmel! Aufwachen! Arbeit machen!
Wenn man versäumt, die Preise anzupassen, dann muss man auch soviel sein, sich das selbst einzugestehen.