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ORTSGESCHEHEN

'Verkehrserziehung rettet Leben'

Über 250.000 Schulkinder in Südbayern haben in den letzten Jahrzehnten einen spielerischen Zugang zu Gefahren im Straßenverkehr vermittelt bekommen: über die Aktion "Hallo Auto" des ADAC Südbayern, deren 25. Jubiläum am Montag an der Realschule Eching gefeiert wurde. Mit Spielen und Vorführungen lernen die Kinder altersgerecht und spielerisch die Gleichung Reaktionsweg + Bremsweg = Anhalteweg.
Vor 25 Jahren hat der ADAC Südbayern dieses Problemfeld erkannt und mit seiner Aktion an Haupt-, Mittel- und Realschulen begonnen. Pädagogisch ausgebildete Mitarbeiter gestalten den "unkonventionellen Verkehrsunterricht", wie das der ADAC selber nennt. Heuer werden damit rund 13.000 Kinder erreicht, zudem wurde das südbayerische Modell mittlerweile von allen 18 Regionalverbänden des ADAC übernommen.
"Wenn auch nur ein einziger Unfall und großes menschliches Leid verhindert werden konnte, so hat sich unser Einsatz mehr als gelohnt", sagte August Markl, der Vorsitzende des ADAC Südbayern, bei der Jubiläumsfeier in der Imma-Mack-Realschule. Staatssekretär Georg Eisenreich aus dem Bayerischen Kultusministerium wurde konkreter und berichtete, dass die Zahl der Verkehrstoten in Bayern rückläufig sei, von rund 1000 Opfern vor zehn Jahren auf 700 heute. Daran habe die allgemeine Verkehrserziehung an den Schulen "großen Anteil", urteilte er, und damit auch "Hallo Auto": "Diese Projekte retten Leben."
Rektorin Gertraud Weber bestätigte den Gästen, dass "Hallo Auto" auch in Eching "zum Schulalltag gehört". So kam auch die Jubiläumsfeier nach Eching: eine ehemalige Schülerin der Imma-Mack-Realschule arbeitet jetzt beim ADAC und hat sich für die Ausrichtung an den Verkehrsunterricht in ihrer alten Schule erinnert...
Die Klasse 5c machte es vor: schon beim Laufen kann man nicht einfach stoppen und an dem Fleck auch stehen bleiben. Und wenn man dann erst noch auf ein Signal wie das Winken einer Fahne reagieren muss, wird der "Bremsweg" noch länger.

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