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ORTSGESCHEHEN

Lesermail zum Artikel: 'Kein Asyl in Eching?'

Zum Abschluss der jüngsten GR-Sitzung, als die Gemeinderäte Fragen stellen konnten, wurde die lückenhafte Informationspolitik der Gemeinde deutlich. Die Vorsitzende der „Bürger für Eching“, Frau Jung, ging erstmals im öffentlichen Teil der Sitzung der Frage nach, wie sich denn die Gemeinde Eching dem Asylbewerber-Problem stelle.
Der ansonsten sprachgewandte Bürgermeister wurde plötzlich sehr schmallippig. Wortkarg verwies BGM Riemensberger auf die bestehende Rechtslage, der Landkreis sei zuständig und nicht die Gemeinde und übersah dabei geflissentlich Zustände in Nachbargemeinden und die erschreckenden Zahlen noch zu erwartender Ayslbewerber.
Auch die Frage nach der Bereitstellung möglichen Unterkunftsraums für Flüchtlinge wurde mit der Rechtslage beantwortet. Container oder feste Wohngebäude dürfen zwar hinter vorgehaltener Hand bereits als besprochen gelten, jedoch sind Echings Normalbürger nicht in der Lage, sich ein genaueres Bild über bevorstehenden Aktivitäten zu machen.
Transparenz vermitteln solch spärlichen Auskünfte nicht. Wiewohl schon mehrfach in der überregionalen Presse und auch von bayerischen Politikern eingefordert, sollen Bürger frühzeitig und umfassend über zukünftige Nachbarn im Gemeindegebiet informiert werden. Die Einbindung der örtlichen Bevölkerung kann bei der Aufnahme traumatisierter Menschen aus Krisengebieten nur hilfreich sein und Vorurteile abbauen. Da sollte ein Plan in der Schublage liegen, Örtlichkeiten benannt werden und kein Geheimnis draus gemacht werden, wie´s denn nun weitergehen solle.
Gert Fiedler
 
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