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ORTSGESCHEHEN

Mehr Parkplätze, neue Buslinienführung

Mit dem Neubaugebiet zwischen Bahnstrecke und Einkaufsmärkten an der Böhmerwaldstraße sollen auch zwei elementare Nöte der Anlieger angepackt werden. Dringend nötige Stellplätze für die bestehenden Wohnblöcke westlich der Böhmerwaldstraße sollen im Neubaugebiet östlich der Straße angelegt werden. Und mit dem Lärmschutzwall zur Paul-Käsmaier-Straße, den das Neubaugebiet erhält, soll auch für den Lärmschutz für die Nachbarn auf der anderen Straßenseite, um Lena-Christ- und Bert-Brecht-Straße, ein neuer Anlauf unternommen werden.
Bislang können die Anlieger der Bühmerwaldstraße bequem auf der Straße parken und im Zweifelsfall auch auf der Freifläche östlich davon. Das Neubaugebiet macht diese Optionen nun zunichte. Vorgesehen waren in der Planung gerade ein paar Längsstellplätze entlang der Straße. Auf Intervention der Nachbarn hat der Planungsausschuss des Gemeinderates jetzt umgeschwenkt und 20 Parkplätze beschlossen, die rechtwinklig zur Straße angeordnet werden sollen.
Den weiteren Wunsch aus den bestehenden Wohnblöcken, die Erschließung des neuen Viertels bereits unmittelbar nach den Einkaufsmärkten anzulegen und nicht die Böhmerwaldstraße dafür zu nutzen, wurde im Ausschuss allerdings einhellig verworfen. Die Zufahrt soll wie geplant ringförmig über die Böhmerwaldstraße in das Quartier führen.
Völlig neu gedacht werden soll allerdings die Infrastruktur für die Linienbusse zwischen Neubaugebiet und Bahnlinie. Hier war geplant gewesen, diejenigen Busse der Linie 690, die aus Richtung Neufahrn kommen und am Ende des Bahnwegs wenden müssten, zur Richtungsänderung durch das Neubaugebiet zu leiten. Dies hat der Ausschuss rigoros abgelehnt.
Als Lärmschutz zur viel befahrenen Paul-Käsmaier-Straße hin erhält das Neubaugebiet eine Lärmschutzwand. Nun befürchten die Anlieger östlich der Straße, dass diese Wand den Straßenlärm noch stärker in ihr Quartier reflektiert. Auch an der Ostseite eine Wand zu pflanzen, funktioniere im Zuge des Neubaugebiets nicht, betonte Bürgermeister Josef Riemensberger, da der Lärmschutz für das Gebiet auf seine Erschließungskosten umgelegt werde, dies aber für den Lärmschutz der Nachbarn nicht statthaft sei.
Ein Lärmschutz für das jetzt schon belastete Viertel östlich der Paul-Käsmaier-Straße scheitert offenbar jetzt schon an der Finanzierung. Riemensberger bot "eine Gemeinschaftsaktion" von Gemeinde und Bewohnern zur Finanzierung an. Auch die beschlossenen Stellplätze für die Böhmerwaldstraße müssen wohl aus den Erschließungskosten des Neubaugebiets herausgerechnet werden, erwartet der Bürgermeister.

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