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ORTSGESCHEHEN

Ein Abend für die Bürgermeinung zum Hollerner See

Bei der weiteren Planung des Hollerner Sees haben jetzt kurzzeitig wieder die Bürger das Wort. Am 23. März werden bei einer Bürgerversammlung Ideen und Meinungen abgefragt und diskutiert. Anschließend soll der Gemeinderat dann die Ziele für das beschlossene Plangutachten definieren. Nachbar Unterschleißheim steht die Beteiligung an den öffentlichen Veranstaltungen frei - eine explizite Einbeziehung des Partners am See hat der Gemeinderat aber abgelehnt.
Der "Planungsverband Äußerer Wirtschaftsraum München“ hat dem Gemeinderat nun erstmals die Auswertungen der 2011 initierten Abfrage von Bürgerideen vorgestellt. Diese sollen nun am 23. März präsentiert und dann aktualisiert werden. 113 Einsendungen hatte es damals gegeben. Die neuerliche Bürgerbeteiligung soll bei der Veranstaltung dann auch über kleinteilige Workshops gestaltet werden, damit möglichst viel Beteiligung erreicht wird.
Daran soll sich eine Zieldiskussion im Gemeinderat anschließen. „Es gibt zwei Lager", sagte Susanne Bauer vom Planungsverband, "ein naturnahes Erholungsgebiet oder kommerzielle Nutzung.“ Entsprechend werde mit allen Debatten um die Vorgehensweise "nur um die Sache herumgeredet", rügte Georg Bartl (CSU). Gefragt sei die große Grundsatzentscheidung, "ein Hotel oder Enten sehen". Seine Präferenz lag dabei klar auf "dem wirtschaftlichen Potenzial".
SPD und "Echinger Mitte" forderten zur Klärung der Grundsatzfrage ein Bürgerbegehren. Die Berater vom Planungsverband riefen hingegen dazu auf, diese beiden Positionen "zielführend zusammenzubringen". Es gebe "nicht nur schwarz und weiß, sondern auch immer etwas dazwischen“, sagte Bauer. Christoph Gürtner (Freie Wähler) erinnerte an die Diskussionsveranstaltung des "Echinger Forums", die gezeigt habe, "dass doch beide Lager sich auch verstehen“.
"Bürger für Eching" und Grüne regten an, unbedingt Unterschleißheim in den Entscheidungsprozess einzubeziehen. Ein zentrales Grundstück der noch undefinierten Entwicklung im Nordwesten des Sees gehört mit Unterschleißheim, im Zweckverband Hollerner See, der das bereits erschlossene Seegebiet verwaltet, sind die beiden Nachbarn Partner. Ein spontaner Antrag der Grünen, Unterschleißheim explizit mit einzubeziehen und beispielsweise den Stadtrat zu Informationsveranstaltungen einzuladen, wurde aber mit 14:6 Stimmen abgelehnt.
 
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