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ORTSGESCHEHEN

Zehn Wochen Verzögerung am Feuerwehrhaus

Weitere Zusatzkosten und weitere Bauverzögerungen sind die monatliche Zwischenbilanz von der Baustelle des Feuerwehrhauses. Nach unverhofftem Eintritt von Feuchtigkeit in die offene Baustelle wurde der Baufortschritt um etwa zehn Wochen zurückgeworfen. Der Ausbau knüpfe derzeit dort an, wo es Ende Februar weitergehen sollte, hieß es bei einer Lagebesprechung im Bauausschuss des Gemeinderats. Fertigstellung ist nun für September angepeilt.
Ursache der Misere war, dass vor dem Winter nicht wie geplant das Dach aufgesetzt wurde. Das Rathaus hat hierfür die beauftragte Spenglerfirma verantwortlich gemacht und dieser Firma mittlerweile gekündigt. Trotz einer provisorischen Abdeckung entwickelte sich dann die Feuchtigkeit, die planmäßig weiteren Innenausbau unmöglich machte. Die Verantwortlichkeit hierfür wird derzeit noch gutachterlich untersucht.
Unabhängig davon habe man noch mit zwei weiteren Firmen auf der Baustelle massive Probleme bezüglich Zuverlässigkeit und Termintreue, berichtete Bürgermeister Josef Riemensberger, auch hier erwäge man bereits eine Vertragsauflösung.
Freigeben musste der Ausschuss weitere Nachtragszahlungen von rund 7500 Euro für die Feststellanlagen von Türen und rund 12.500 Euro für zusätzliche Zimmererarbeiten. Einmal mehr protestierte der Ausschuss massiv gegen die nachträglichen Kosten. "Wir werden hier vorgeführt", schimpfte Georg Bartl, der auch gegen die Freigabe der Mittel stimmte.
Bei der Genehmigung der Feststellanlagen rang der Ausschuss intensiv um jede einzelne Türe im gesamten Gebäude, unbeantwortet blieb aber die Kernfrage, wie die angeblich unumgänglich notwendigen Vorrichtungen bei der ursprünglichen Planung vergessen werden konnten. Auch die Erläuterungen zu den Umplanungen der Zimmererarbeiten blieben für den Ausschuss nicht nachvollziehbar. "Wenn da so geplant wurde, ist das Pfusch am Bau", wetterte Bartl.

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