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ORTSGESCHEHEN

Rathaus rückt nach Nordosten

Das Rathaus wird zur Kirche hin rücken und in den Bürgerplatz ausgreifen. Und es wird faktisch ein komplett neues Gebäude entstehen, egal ob sich der Gemeinderat im kommenden Monat bautechnisch für einen Um- oder einen Neubau entscheidet. An reinen Baukosten werden zwischen 12 und 15 Millionen Euro erwartet, Fachplanungskosten noch nicht enthalten.
Bei einer Generalsanierung müsste das 40 Jahre alte Gebäude komplett entkernt werden, schilderte Architektin Susanne Wehkamp von der Architektur-Arbeitsgemeinschaft Wehkamp/Köhler, es würde lediglich ein Skelett stehen bleiben. Die Wiederverfügbarkeit dieser Grundstruktur ergebe dann auch den Unterschied in den Baukosten zu einem Neubau, da die komplette weitere Bauausführung identisch wäre.
Um das vom Gemeinderat erarbeitete Raumprogramm mit einer drastischen Ertweiterung auf knapp 2600 Quuadratmeter Nutzfläche zu erreichen, sehen die Pläne Erweiterungsbauten vor in Richtung Norden, zum Bürgerplatz hin, und in Richtung Osten, zur alten Pfarrkirche St. Andreas.
Das Rathausfoyer im Erdgeschoss soll zu Büro- und Besprechungsräumen umgebaut werden. Das Bürgerbüro wird im neuen Ost-Anbau vergrößert untergebracht, mit einem eigenen süd-östlichen Eingang. Das jetzige Trauzimmer wird wie der Sitzungssaal in das erste Obergeschoss verlagert, wo auch eine Terrasse auf dem neuen Nordanbau vorgesehen ist. Hier kann etwa bei Hochzeitszeremonien ein kleiner Empfang stattfinden.
Abgebrochen wird die bisherige Gemeindekämmerei am Westende des Ergeschosses. Zwischen Rathaus und Huberwirt wird so ein neuer Durchgang entstehen. Das neue Haus wird behindertengerecht und energetisch zeitgemäß. So ist eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung vorgesehen.
Der Gemeinderat will die Pläne und die Frage Neu- oder Umbau nun am 7. Juli im Bauausschuss abschließend diskutieren und dann am 28. Juli im Gemeinderatsplenum die Entscheidung treffen. Für die SPD regte Anette Martin eine umfassende Bürgerinformation an, um bei den "gravierenden Änderungen die Bürger mitzunehmen“.
 
(hierzu ist ein Lesermail eingegangen)

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