. .

ORTSGESCHEHEN

Hundebäh ist Sache des Hundehalters

Auch eine Petition mit 972 Unterschriften hat das Rathaus nicht dazu motiviert, Hundehinterlassenschaften an Wegen und Plätzen mit Kotbeutelspendern oder Entsorgungsmöglichkeiten zu begegnen. Als einzige Reaktion auf die Unterschriftenaktion wurde im Umweltausschuss des Gemeinderats beschlossen, Hundekotbeutel künftig am Wertstoffhof zur Mitnahme zur Verfügung zu stellen.
Vor Jahresfrist hatten die Grünen schon mal die Installierung von Entsorgungsangeboten an viel frequentierten Wegen und Plätzen gefordert, der Antrag war abgelehnt worden. Daraufhin hatte eine Privatinitiative Unterschriften gesammelt und knapp 1000 eingereicht. Bürgermeister Josef Riemensberger outete sich zwar, dass er auch unterschrieben habe, votierte dann aber für eine ausschließliche Ausgabe am Wertstoffhof.
Ansonsten führte der Ausschuss die gleiche Debatte wie vor Jahresfrist nochmal, die durch unterschiedliche pädagogische Ansätze gezeichnet war: motiviert es Passanten und Hundehalter zur Eigenverantwortung, wenn keine öffentlichen Angebote zur Abfallentsorgung bereitstehen - oder gehören Abfalleimer und ihre Leerung zum notwendigen Service?
Der Bürgermeister verwahrte sich dagegen, auch nur die Kosten der Leerung von Abfallkübeln zu tragen. Er rechnete gleich den Bedarf an neuen Planstellen im Gemeindebauhof hoch, was ihm als etwas überzogen angekreidet wurde.
Eine knappe Mehrheit von 8:5 Stimmen entschied dann, dass eine Beutelausgabe am Wertstoffhof genügen müsse.
 
(hierzu sind Lesermails eingegangen)

WetterOnline
Das Wetter für
Eching