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ORTSGESCHEHEN

Sebastian Thaler startet für die SPD

Sebastian Thaler startet für die SPD

 
Mit dem 29jährigen Sebastian Thaler als Bürgermeisterkandidaten will die SPD das Rathaus zurückerobern. Der in Amberg in der Oberpfalz aufgewachsene Diplom-Kaufmann lebt mit Ehefrau Marlen in Schwabing und arbeitet als Projektleiter in der Verkehrautomatisierung bei Siemens. Mit Eching ist er über die Tennisabteilung des SCE verbunden, wo er sich als Schiedsrichter, Turnierleiter und Stellvertretender Sportwart engagiert sowie als Spieler in der Bezirksligamannschaft.
Bei seiner einstimmigen Nominierung am Montag im Huberwirt durch 30 Genossen sagte er als seine Motivation zur Kandidatur, es sei "extrem reizvoll, in einem Ort wie Eching Dinge zu bewegen und mit den Bürgern zusammen zu gestalten". Er wolle "den Mut beweisen, den Ort voranzubringen".
Der Ortsvorsitzende Carsten Seiffert nannte den Kandidaten "integer, sympathisch, mit dem Herz am richtigen Fleck" und verspach den Wählern: "Er kann's!"
Mit der Auswahl Thalers habe man sich "nicht vom Parteibuch leiten lassen oder ob er in Eching lebt", erläuterte Seiffert die überraschende Kandidatenpräsentation. Der parteilose Kandidat sei so "wählbar für breite Schichten". Ausdrücklich waren rund ein Dutzend Gemeinderäte und Funktionäre von "Bürgern für Eching", Grünen und "Echinger Mitte" unter den knapp 70 Besuchern der Nominierung. Die Genossen formulierten dabei das klare Signal, dass Co-Nominierungen ihres Bewerbers willkommen seien.
Thaler war vor sechs Jahren als Schiedsrichter bei den "Junior Open" des SCE im Einsatz. Darüber lernte er den Verein kennen, spielte bald in der Herrenmannschaft, derzeit auf Position fünf der Setzliste, und engagiert sich als Funktionär.
Als erste Schwerpuntthemen seiner Bewerbung nannte Thaler die allgegenwärtige Flüchtlingsproblematik, wo eine Gemeinde zwar keine Lösungsmöglichkeiten habe, aber sich deutlich stärker einbringen könne, den Wohnungsmarkt, Verkehr, die Planung am Hollerner See und die Kultur. "Das Bürgerhaus muss wieder seinem Bestimmungszweck folgend ein Haus der Bürger werden", appellierte er. Als Kaufmann im Technologie- und Managementorientierten Studium an der Technischen Uni München wolle er bei jeder Aktivität der Gemeinde "volkswirtschaftliche Rendite erkennen", sagte er, "jede Finanzierung muss Hand und Fuß haben".
Seiffert rief zu einem Führungswechsel im Rathaus auf, hin zu einem "Rathaus, das gut geführt und offen für seine Bürger ist". Der Bürgermeister müsse "für alle da sein" und "eine am Gemeinwohl orientierte Politik" verfolgen.
Auf die Nominierung stießen an: (v. li.) Ortsvorsitzender Carsten Seiffert, Kandidat Sebastian Thaler mit Ehefrau Marlen.

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