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ORTSGESCHEHEN

Lesermail zum Artikel: 'Unsachliche Stimmungsmache'

Man muss auch verlieren können. Dass dies möglich ist, hat Herr Kellerbauer am Wahlabend gezeigt. Ohne auf die offensichtlich fehlende Unterstützung von Seiten seiner Parteifreunde einzugehen, hat er fair dem Sieger der Wahl gratuliert und davon gesprochen, das Ergebnis noch analysieren zu wollen.
Anscheinend kann jedoch nicht jeder bzw. jede auf diese Weise mit einem Misserfolg umgehen. Da lese ich, der Wähler sei emotionalisiert worden, und es sei weniger um Fakten gegangen. Das überrascht mich.
Die SPD hat von Anfang an Wert darauf gelegt, einen Wahlkampf zu führen, der nicht mögliche Schwächen des Kontrahenten anprangert, sondern die eigenen Stärken, d.h. die Stärke und Fähigkeiten unseres Kandidaten, zur Geltung bringt.
Herrn Thaler ging es in unzähligen Gesprächen mit Echinger Bürgerinnen und Bürgern immer um „Fakten“, er hat bei seinen vielen Hausbesuchen und bei den Gesprächen in den verschiedenen Ortsteilen von Eching erfahren wollen, wo sie „der Schuh drückt“, und er hat daraus seine Schlüsse gezogen.
Übrigens: Was heißt das eigentlich, der Wähler sei emotionalisiert worden? Und wenn man überhaupt von einer „massiven Stimmungsmache“ sprechen kann, so ging diese nicht kontra CSU oder Herrn Kellerbauer, sondern pro Sebastian Thaler. Das ist legitim.
Aber vielleicht darf man nicht alles so ernstnehmen, was an einem solchen Abend unter dem Eindruck eines solchen Misserfolgs gesagt wird. Darunter fällt auch noch die eine oder andere weitere Äußerung, auf die es sich gar nicht lohnt, einzugehen.
Herr Thaler – so sehe ich das jedenfalls – hat kein Porzellan zerschlagen, denn es ist ihm wichtig, dass man in den kommenden Jahren gut und vertrauensvoll zusammenarbeiten kann. Das hat er jedenfalls immer wieder geäußert und das wird auch für die ganze Gemeinde von Nutzen sein.
Sabine Palitzsch
 
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