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ORTSGESCHEHEN

Keine Verlosung der Auschusssitze

Auch nach dem Austritt von Irena Hirschmann aus den "Bürgern für Eching" hat der Gemeinderat die Ausschusssitze nicht unter numerisch gleichberegtigten Gruppierungen verlost, sondern die stärkeren Reihen bevorzugt. Einmütig hat das Gremium dafür seine Geschäftsordnung geändert und diese Neuerung dann gleich auf den akuten Fall angewendet. Konkretes Resultat ist, dass sich an der Ausschussbesetzung überhaupt nichts ändern wird.
Bei der konstituierenden Sitzung des neuen Gemeinderats im Mai 2014 war die Lösung mit dem Stimmenergebnis der Wahl als zweitem Entscheidungskriterium statt eines Losentscheids in die Geschäftsordnung aufgenommen worden. Für die Situation eines Fraktionswechsels war die Geschäftsordnung allerdings nicht um diese Option erweitert worden.
Der neue Bürgermeister Sebastian Thaler plädierte dafür, dies nachzuholen. "Losen könnte die vom Wähler gewollten Kräfteverhältnisse massiv verschieben", argumentierte er. Zudem könnten beim Losen SPD und FWG Sitze verlieren und wären damit "schuldlos betroffen".
Gegen die analoge Ergänzung, die mit 21:1 Stimmen beschlossen wurde, votierte einzig Hirschmann, die das Losverfahren als "angemessene Chance" auch für sie oder "Echinger Mitte"-Einzelkämpfer Bertram Böhm bezeichnete.
An den Ausschüssen ändert sich damit nicht das Kräfteverhältnis, sondern nur die einzige Personalie, dass der Sitz der "Bürger für Eching" im Hauptausschuss, den bisher Hirtschmann innehatte, künftig von Michaela Holzer wahrgenommen wird.

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