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ORTSGESCHEHEN

Gemeindeetat kriegt die Investitionen hin

Trotz des 2017 anstehenden Einstiegs in den Rathausumbau wird die Gemeinde wohl einen sehr entspannten Haushaltsplan vorlegen, der ohne Neuverschuldung und sogar ohne Zugriff auf das Festgeld auskommen soll. Neben üppigen Steuereinnahmen sollen heuer bereits erste Grundstücksverkäufe in den anstehenden Neubaugebieten den Etat fluten.
Im Etat 2017 sind für das Rathaus Ausgaben von 3,2 Millionen Euro angesetzt, die weiteren Ausgaben verteilen sich je nach Baufortschritt auf die Jahre bis 2019. In der Summe wurde das Bauvolumen jetzt mit 13,8 Millionen Euro beziffert, was bei der Vorberatung des Haushalts im Hauptausschuss erhebliche Diskrepanzen aufwarf.
Als weitere große Investition steht das Feuerwehrhaus Günzenhausen mit einer halben Million Euro im Etat 2017, wobei hier eine weitere Million Euro buchungstechnisch aus dem Etat 2016 noch zur Verfügung ist, da die Maßnahme heuer noch nicht begonnen wurde. Insgesamt soll der Neubau 1,9 Millionen Euro kosten.
Laut Plan vorgesehen sind heuer auch erste Transaktionen in den Neubaugebieten östlich der Böhmerwaldstraße, in Dietersheim am Mühlenweg und eventuell auch noch in Eching-West. Erschließungskosten, Grundstücksverkäufe und Wohnungsbauförderung bewegen hier in wechselseitiger Gegenrechnung Millionen, die den Etat füllen. Was effektiv für die Gemeinde hängen bleiben wird, lässt sich aber erst nach den tatsächlichen Abrechnungen beziffern, da etwa bezüglich der Konditionen des Einheimischenmodells oder der Verkaufspreise derzeit nur vage Schätzungen möglich sind.
Der Etat hat im Verwaltungsteil ein Volumen von 36,2 Millionen Euro und im investiven Vermögensteil von rund elf Millionen Euro. Gespeist er wird von erwarteten 12 Millionen Euro Gewerbesteuer und 10,5 Millionen Einkommenssteueranteil. Gemeindekämmerin Andrea Jensen sagte, man habe "erfreuliche Gewerbesteuerbescheide" bekommen, so dass die Erwartungen gegenüber dem Ansatz 2016 von 11,5 Millionen Euro leicht nach oben korrigiert wurden.
Etwa zehn Millionen Euro muss Eching ans Landratsamt an Kreisumlage weiterreichen, der höchste Wert jemals. Der Schuldenstand, der aktuell bei 12,6 Millionen Euro liegt, soll zum Jahresende 2017 mit regulärer Tilgung auf 11,3 Millionen Euro sinken.
An Rücklagen kann Eching derzeit über 4,6 Millionen Euro verfügen, die 2017 nicht angetastet werden sollen und dann 2018 nach der mittelfristigen Finanzplanung die dann anstehende Hauptausgabe für den Rathaus-Umbau bedienen.

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