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ORTSGESCHEHEN

Lesermail zum Artikel: 'Bedrohungspotenzial auf Tournee'

Sehr geehrter Herr Bachhuber,
Ihr Kommentar spricht mir aus der Seele. Inzwischen wird von offiziellen Stellen auch schon ganz offen zugegeben, dass es bei den jüngsten Entwicklungen in Sachen Verweigerung der Arbeitserlaubnis darum geht, nach außen hin abzuschrecken (obwohl nach der Abschottung Europas seit rund 9 Monaten praktisch keine neuen Flüchtlinge mehr hier ankommen) und nach innen hin geht es darum, die Geflüchteten zu zermürben und so zur freiwilligen Rücknahme des Asylantrages zu bringen.
Ein zusätzlicher Beweggrund in der Vorgehensweise der bayerischen Staatsregierung ist genau der, den Sie beschreiben. Die Lage zu eskalieren, das Gefühl des „wir schaffen das nicht“, des „wir haben das schon immer gesagt“ und des „die sind eine Bedrohung für uns alle“ zu verstärken und so die Stimmung im Lande weiter zu kippen. Eine self-fulfilling prophecy, eine selbsterfüllende Prophezeiung, als Rechtfertigung für das weitere rigorose Vorgehen gegen Asylbewerber.
Und wenn man dadurch dem politischen Konkurrenten auch noch Wählerstimmen abluchsen kann, umso besser. Passend zu diesem Thema auch der Kommentar aus der SZ zum Abzug von Sicherheits- und psychologischem Fachpersonal von Flüchtlingsheimen.
Mit freundlichen Grüßen
Alvaro Munoz
 
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