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ORTSGESCHEHEN

Grant über Unterschleißheim

Schulter an Schulter zeigten sich Bürgermeister Sebastian Thaler und sein Amtsvorgänger Josef Riemensberger im Grant über Unterschleißheim. Beim Lammessen der Landwirte am Montag nannte es Riemensberger "nicht anständig", wie sich die Nachbarstadt gegenüber Eching verhalte. Thaler schilderte, er habe "das beste Verhältnis" zu Kollegen Christoph Böck, aber in der Sache müsse man dem Nachbarn Paroli bieten: "Ich verstehe vieles nicht, was Unterschleißheim so macht".
Auslöser ist die Empörung auf Echinger Seite über die geplante Umgestaltung der Autobahnanschlussstelle Unterschleißheim an der A 92. Um hundert Prozent Wünsche aus Unterschleißheim zu bedienen, werden hundert Prozent Echinger Grund verbaut.
Ein Missverhältnis, das Thaler nicht akzeptieren will. "Einiges, was da im Sinne Unterschleißheims geplant wird, müsste nicht sein", betonte er, das werde man in den Straßenbauverwaltungen auch vorbringen.
Vorgänger Riemensberger, als Landwirt bei der Versammlung dabei, schlug den Bogen zu den Auseinandersetzungen um eine Erschließung des Hollerner Sees, die bis vor Gericht zu führen scheinen. Die Erschließungslasten an der Autobahnanschlussstelle schiebe Unterschleißheim ganz selbstverständlich auf Eching ab, aber gegen jeden Echinger Gedanken, eine Erschließung des Hollerner Sees auch von Unterschleißheim aus zu organisieren, empöre man sich. Dabei gebe es zu der Materie sogar Verträge, erinnerte er an die einst gemeinsamen Absichten, den See über die Bundesstraße B13 von Unterschleißheim aus anzubinden.
Thaler stieß ins selbe Horn: "Es kann nicht sein, dass Unterschleißheim alles bebaut in einer Intensität wie in München und dann zum Nachbarn sagt: Aber euer See muss absolut naturnah bleiben." Hier wünsche er sich mehr Respekt vor den Anliegen des Nachbarortes.

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