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ORTSGESCHEHEN

Lesermail zum Artikel: 'Der Turm von Eching'

Zum Leserbrief von Herrn Krimmer vom 09.02.2017: Ein Vergleich mit dem Sparkassengebäude in der Ortsmitte ist nicht hilfreich. Dort gilt ein anderer Bebauungsplan und das Gebäude passt in die Umgebung.
Die von Herrn Krimmer geplanten Boardinghäuser passen jedoch nicht in die Umgebung. Im Klosterweg ist bisher eine Bebauung mit E+1+Satteldach festgesetzt. Das zum Vergleich herangezogene Gebäude gegenüber an der Oberen Hauptstraße hat ein Stockwerk mehr. Die geplanten Boardinghäuser mit 3 bzw. 5 Stockwerken und flach geneigtem Dach überschreiten die bisherigen Höchstmaße.
So entsteht eine negative Vorbildwirkung für andere Grundstücke in der Nachbarschaft. Weitere Bauanträge in dieser Größenordnung müssen dann in Zukunft auch genehmigt werden.
Die Einwände der Nachbarn sind ausführlich begründet und nicht „irrtümlich“ eingereicht worden. Übrigens haben die von der Gemeinde angesprochenen Planer den Auftrag nicht abgelehnt, weil sie keine Kapazitäten hatten oder das Angebot nicht groß genug war, sondern weil sie die ursprünglichen Planungen für ortsplanerisch nicht gelungen erachteten.
Außerdem kam großer Widerspruch vom Landratsamt. Welcher Planer arbeitet schon gerne mit der Aussicht auf „Nichtgenehmigung“ seiner Bemühungen?
Anzumerken ist noch, dass hier kein „Wohnungsneubau“ entstehen soll, sondern ein Boardinghaus. Es geht also nicht darum, Wohnraum zu schaffen, sondern einen gewerblichen Beherbergungsbetrieb.
Die Gewerbehalle im Klosterweg ist nicht sehr schön, aber sie ist als einstöckiger Bau auch nicht unangenehm aufgefallen. Ob das geplante Boardinghaus das Ortsbild erheblich verschönern wird, wage ich zu bezweifeln.
Bei den schon bestehenden Boardinghäusern des Bauherrn kann man nicht gerade eine schöne Architektur erkennen. Jedes der Gebäudeteile hat einen anderen Stil. Sie passen nicht zusammen… so wie die jetzigen Planungen nicht mit dem Bestand in der Umgebung zusammenpassen.
Die Tiefgaragenausfahrt in den Klosterweg ist m. E. nicht mehr sinnvoll, weil durch die Zusammenlegung der alten und neuen Tiefgarage es möglich geworden ist, die Zu- und Abfahrt ausschließlich an der Hauptstraße zu platzieren. Die PKWs haben als Ziel immer die Obere Hauptstraße. Daher sollte die bereits im Krimmer-Hof vorhandene Ein- und Ausfahrt dort belassen und zweispurig ausgebaut werden.
Hätte der Bauherr von Anfang an entsprechend dem ursprünglichen Bebauungsplan (2 Vollgeschosse + Dachgeschoss) geplant, würden die Gebäude wahrscheinlich schon stehen. Ein großer Aufwand und mehrfache Planänderungen wären dann nicht nötig gewesen.
Michaela Holzer, Gemeinderätin "Bürger für Eching"
 
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